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Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Mit einem starken Auftritt auf der EXPO REAL 2025 hat die Stadt Frankfurt am Main ihre wirtschaftspolitischen Zukunftsthemen vorgestellt: Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Rechenzentren und effiziente Verwaltungsprozesse. In mehreren Panels diskutierte Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik darüber, wie die Mainmetropole die Chancen der digitalen Transformation nutzen will – und welche Rahmenbedingungen es dafür braucht.
„Frankfurt hat in Europa die besten Voraussetzungen, um zu einem führenden KI-Standort zu werden“, erklärte Wüst. „Unsere Stadt ist nicht nur Datenknotenpunkt, sondern auch ein Innovationszentrum mit hoher wirtschaftlicher Dynamik. Entscheidend ist nun, dass wir die politischen und infrastrukturellen Weichen so stellen, dass Digitalisierung, Datacenter und KI langfristig Wachstum und Wohlstand sichern.“
Vom Datenknoten zum KI-Hub Europas
Im Panel „Frankfurt 2030: Vom Datenknoten zum führenden KI-Hub Europas“ betonte Wüst die zentrale Rolle der Rechenzentrumsbranche als Rückgrat der digitalen Wirtschaft: „Frankfurt verfügt über eine der leistungsstärksten digitalen Infrastrukturen weltweit – das ist schon heute unser Standortvorteil. Jetzt müssen wir dieses Potenzial so weiterentwickeln, dass die Digitalwirtschaft sich weiter in Frankfurt ansiedelt. Dazu gehören beispielsweise die Umsetzung eines Digital-Campus, die Sicherung des Games Hubs, eine gezielte Flächenverfügbarkeit, nachhaltige Energieversorgung und hinsichtlich der Rechenzentren auch eine Regionalstrategie.“
Gleichzeitig sei es wichtig, das lokale Startup-Ökosystem zu stärken und internationale Sichtbarkeit zu schaffen. „Mit Frankfurt Forward und gezielten Maßnahmen wie Matchmaking der Startups sowie unsere Maßnahmen im Bereich Venture Capital leisten wir als Stadt heute schon einen immensen Beitrag, um für die Startups vor Ort attraktiv zu sein- Unser Anspruch ist, Frankfurt insbesondere in unseren Wirtschaftsclustern so zu positionieren, dass auch Startups vermehrt ihren Weg nach Frankfurt finden. Wir wollen Orte schaffen, an denen Talente, Forschung und Kapital zusammenkommen. Frankfurt soll ein Standort werden, an dem digitale Infrastruktur und KI ineinandergreifen – das kann langfristig unser Alleinstellungsmerkmal werden“, sagte Wüst.
Frankfurt punktet mit industrieorientiertem Startup-Ökosystem
Grundlegende Daten über die Entwicklungen im Startup-Ökosystem und die Branchencluster sowie über Finanzierungen liefert die Datenplattform „Center of Startups“, die diesen Sommer gemeinsam von der Stadt Frankfurt mit dem Land Hessen umgesetzt wurde. „Mit ,Center of Startups' geben wir unserem Wirtschaftsstandort ein Versprechen. Frankfurt muss den Entwicklungen und Ansätzen in den Städten, die im Startup-Ranking vor uns stehen, nicht nachrennen, sondern eigene Wege finden. Insbesondere in den Clustern Finanzen, Pharma und Healthcare, Mobilität und KI haben wir bereits heute die besten Voraussetzungen, zu wachsen. Und Bereiche wie Energie und CraftTech sind in Frankfurt aufstrebend. Entscheidend wird sein, das Ökosystem auch mit Initiativen wie Futury oder dem AI Hub zusammenzubringen, Finanzierungen zu sichern, Talente nach Frankfurt zu holen und das Matchmaking mit den Corporates auszubauen“, sagte Wüst.
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©Stadt Frankfurt