Wie es sich mit dem Lausitzring verhält

Eike Holly

Klettwitz (WEltexpresso) - Es ist ja nicht so, als ob die großen Formel 1 Rennen alles wären, was der Motorsport vorzuweisen hat. Denn da gibt es auch die DTM-Rennen. Was das ist? Die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft, die früher auch so hieß und sich nun Deutsche Tourenwagen Masters nennt. Prinzip ist, daß die Wagen einer der gängigen Marken entsprechen.

 

Nun Premiere für Lucas Auer. Der Mercedes-Benz-Pilot feierte am Sonntag auf dem Lausitzring - der dritten Etappe nach Hockenheim und Spielberg - den ersten Sieg in seiner DTM-Karriere und ist damit gleichzeitig der erste Österreicher, der ein Rennen in der wohl populärsten internationalen Tourenwagenserie gewinnen konnte. Der Rennreifen des exklusiven DTM-Partners Hankook lieferte dem 21-Jährigen auf dem Lausitzring so viel Traktion und Sicherheit, um den ersten Sieg in seiner Laufbahn ungefährdet einzufahren.

Den dritten Stopp der DTM-Saison 2016 auf dem Lausitzring wird Lucas Auer wohl nie mehr vergessen. Schon im ersten Lauf am Samstag konnte der junge Österreicher mit einem siebten Platz überzeugen. Am Sonntag war Auer mit seinem Mercedes-AMG C 63 DTM bereits im Qualifying der Schnellste und fuhr im anschließenden Rennen einen souveränen Start-Ziel-Sieg heraus.

Der Audi-Pilot Mattias Ekström war auf Platz neun ins Rennen gegangen und setzte wieder auf seine aus Spielberg bekannte Strategie. Der Schwede fuhr erst in Runde 31 als einer der letzten Piloten zum Reifenwechsel an die Box und konnte sich danach noch bis auf Platz zwei vorarbeiten. Robert Wickens (Mercedes-Benz) belegte nach 46 Umläufen Rang drei und eroberte damit die Führung in der Fahrerwertung. Bester BMW-Pilot war Marco Wittmann als Sechster, der in der Gesamtwertung vor Mattias Ekström auf Platz zwei liegt.

Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa: „Wir haben ein tolles DTM-Wochenende mit packendem Rennsport und dem Sieg von Lucas Auer erlebt, der als erster Österreicher in der DTM gewinnen konnte. Insgesamt gab es bisher in sechs Rennen sechs verschiedene Sieger, beinahe nach jedem Lauf wechselte die Führung in der Fahrerwertung. Das zeigt, wie hoch die Leistungsdichte in der DTM ist. Der Hankook Rennreifen hat auch heute wieder bei Streckentemperaturen von 41 Grad seine gewohnt hohe Qualität unter Beweis gestellt. Die Hankook Slicks haben alle 24 Fahrer von der ersten bis zur letzten Runde optimal unterstützt. Am Norisring in drei Wochen sind die Bedingungen wieder ganz anders, dann wird es hoffentlich genauso spannend wie heute werden.“

Dem BMW Team MTEK gelang auf dem Lausitzring mit 31.428 Sekunden der schnellste Boxenstopp, der mit 25 Punkten für die Gesamtwertung beim Best Pit Stop Award von Hankook gewertet wird. Die siegreiche Crew erhält zudem am kommenden Rennwochenende am Norisring in Nürnberg die traditionelle Prämie für ihre Leistung. Der exklusive Reifenpartner der DTM belohnt am Ende der Saison das punktbeste und damit schnellste Team mit einem Wanderpokal, der seit Jahren sehr begehrt ist.

 

STIMMEN

Lucas Auer (Mercedes-Benz): „Ich bin überglücklich, als erster Österreicher bei der DTM ein Rennen gewonnen zu haben. Der Hankook Rennreifen war hier auf dem Lausitzring das ganze Wochenende lang unglaublich konstant. Im Rennen bin ich einen sehr langen zweiten Stint gefahren, hatte aber bis zum Schluss viel Grip und konnte so meinen ersten Erfolg nach Hause fahren.“

Mattias Ekström (Audi): „Es hat an diesem Wochenende allgemein alles sehr gut bei uns funktioniert. Ich war überrascht, dass der Hankook Rennreifen bei diesen vielen unterschiedlichen Gummiresten der verschiedenen Rennserien so viel Grip hatte. Ich hatte das Gefühl, dadurch bekam der Reifen sogar noch mehr Grip. So macht es Spaß, Rennen zu fahren.“

Robert Wickens (Mercedes-Benz): „Die Rennreifen von Hankook waren sehr gut. Wir sind schnell zum Reifenwechsel an die Box gefahren, auch der neue Satz hatte sehr viel Grip. In der Slow Zone kühlte der Slick jedoch ab und das hat Mattias mit seinen frischen Reifen ausgenutzt und mich überholt. Ich war dann mit meinem dritten Platz zufrieden, mit dem ich die Führung in der Fahrerwertung übernommen konnte.“

Marco Wittmann (BMW): „Für uns war es ein gutes Wochenende. Wir sind Vierter und Sechster geworden, damit haben wir vorher nicht gerechnet. Heute bin ich von acht auf sechs vorgefahren, das war alles sehr positiv. Vor allem zu Beginn des zweiten Stints hatte ich mit den Hankook Rennreifen viel Grip. In der Slow Zone kühlte der Slick allerdings etwas ab, so dass ich ein bisschen Zeit brauchte, um den Reifen wieder zum Arbeiten zu bringen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.“

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