Opel geht nach Frankreich, General Motors zahlt die Pensionen weiter

Klaus Hagert

Mainz/Wiesbaden (Weltexpresso) - Zur Vereinbarung zwischen Opel/Vauxhall und PSA erklären die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, und die Ministerpräsidenten von Hessen und Thüringen, Volker Bouffier und Bodo Ramelow:


„Das heutige Signing ist ein erster Schritt, um in Europa einen europäischen Global Player durch den Zusammenschluß von Opel/Vauxhall und PSA auf den Weg zu bringen. Es ist gut, dass es die Zusage gibt, die bestehenden Verträge über Standorte, Beschäftigung und Investitionen zu erhalten und Opel/Vauxhall als eigenständige Marke mit einem eigenständigen Management fortzuführen.

 
Jetzt, nach dem Signing, stehen allerdings noch weitere wichtige Schritte an. Die Verträge müssen intensiv geprüft werden, insbesondere von den Vertretern der Arbeitnehmer. In dem nun folgenden Prozess muss Transparenz sichergestellt werden. Es muss gewährleistet sein, dass das europäische Management von Opel/Vauxhall,  der Gesamtbetriebsrat und der europäische Betriebsrat von Opel/Vauxhall in vollem Umfang in die weiteren Gespräche einbezogen werden. Ihr Wissen muss zum Wohle des Konzerns in die Beratungen einfließen."

Inzwischen wurde bekannt, daß unabhängig vom Verkauf nach Frankreich die Altersversorgung der Opelmitarbeiter weiterhin von General Motors bezahlt wird, was den Verkauf zu einem VErlustgeschäft macht, das nur sinnvoll erscheint, wenn die Verluste ohne Verkauf noch größer gewesen wären.

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