Bildschirmfoto 2021 10 11 um 21.54.48Internationaler Deutscher Pianistenpreis  zum zehnten Mal!: am 18., 19., 20. Oktober 2021 in Frankfurt am Main , Teil 1

Felicitas Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Endlich wieder Musikhören und sich endlich wieder beim spannenden Auswahlverfahren zum Internationalen Deutschen Pianistenpreis  beteiligen, zumindest als Zuhörerin! Das Internationale Piano Forum Frankfurt, Ausrichter ist Initiator des Internationalen Deutschen Pianistenpreises, der im Zusammenhang mit der Frankfurter Messe auch terminlich mit der Buchmesse kooperiert, gab gestern die Nominierungen der Teilnehmer für die Austragung des Preises im Jubiläumsjahr 2021 bekannt. 

Wahre Meister: Jung – ergreifend – atemberaubend – ihre Virtuosität ist unbeschreiblich!

Diese Eigenschaften definieren das Talent, die Leidenschaft und die musikalischen Fähigkeiten der Preisträger*innen und nominierten Teilnehmer*innen des Internationalen Deutschen Pianistenpreises. Diese jungen Ausnahme-Musiker*innen begeistern ihr Publikum durch ihre energiegeladenen Interpretationen der Werke großer Komponisten.

Im 10-jährigen Jubiläumsjahr 2021 wird der Internationale Deutsche Pianistenpreis, nach der pandemiebedingten Absage im Jahr 2020, erneut ein musikalisch aufregendes und unvergessliches Ereignis.


Das Internationale Piano Forum Frankfurt gab gestern die Nominierungen für den 10. Internationalen Deutschen Pianistenpreis 2021 bekannt:

Jean-Selim Abdelmoula, Schweiz 
Dmitry Ablogin, Russland
Hyelim Kim, Korea
Jung Eun Séverine Kim, Korea
Ziyu Liu, China 
Yeontaek Oh, Korea
Ilia Papoian, Russland 
Youngho Park, Korea
Philipp Scheucher, Österreich

Das muß sich man tatsächlich noch einmal ganz in Ruhe durchlesen, um die Relevanz des Geschehens zur Kenntnis zu nehmen und zu verarbeiten, An den Nomierungen durch die Experten haben wir überhaupt keine Kritik zu üben, wohl aber an der Musikförderung in Europa, hier speziell Deutschlands, das überhaupt nicht mehr in der Endauswahl vertreten ist. Mitteleuropa wird von der Schweiz und Österreich repräsentiert und auch wenn solche Preise wie der Pianistenpreis ein rein musikalischer ist und damit auch ein ganz persönlicher für die jeweiligen Künstler, entsteht der Wille, sich an seinem Instrument zu vervollkommnen doch nicht allein im eigenen Kämmerlein, sondern ist getragen von einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Musik gefördert wird und die Leistungen an jeweiligen Instrument gefragt sind und anerkannt werden. 

Daß in Asien, hier vor allem Südkorea und China, sonst auch Japan, der Musikerziehung eine große gesellschaftliche Rolle zukommt und individuelle Leistungen gefördert werden, ist uns doch bekannt, haben aber auf unsere Gesellschaft keine Auswirkungen. Um einmal ganz unten anzufangen, in den Schulen. Da fällt nach wie vor der Musikunterricht als erster aus und keiner protestiert oder kümmert sich darum. Doch, der Deutsche Musikrat äußert sich, aber es geht nicht um die wenigen Institutionen, die ja nur dann stark agieren können, wenn sie getragen sind von einer positiven Gestimmtheit der Bevölkerung. Im Gegensatz zum Musikunterricht hat es der Sportunterricht, der früher in den Schulen genauso schnell ausfiel, wie Musik, geschafft, nicht nur eine dritte Sportstunde im Wochenplan der Schulen unterzubringen, sondern auch, daß dieser Unterricht weniger ausfällt als das Fach Musik! Und wer glaubt, das gehöre nicht hierher, der täuscht sich. Aber diese Gedanken sollen nicht die Freude an der Auswahl und dem, was an den angegebenen Tagen zu hören ist, trüben.

Die neun Pianist*innen werden am 18. und 19. Oktober 2021 im Literaturhaus Frankfurt in drei Runden um den Internationalen Deutschen Pianistenpreis spielen. Die achtköpfige internationale Jury, bestehend aus international anerkannten Dirigenten, Pianisten und Intendanten, wird sich am 19. Oktober 2021 nach der dritten und letzten Runde für eine Preisträgerin oder einen Preisträger dieses renommierten und begehrten Exzellenzpreises entscheiden.

Am 20. Oktober 2021 wird der Preisträger oder die Preisträgerin 2021 mit zwei Vorgängerkollegen, im großen Saal der Alten Oper, auftreten. Die Vorgänger, die spielen werden, sind, der koreanische Pianist JeungBeum Sohn, u.a. Preisträger des ARD-Wettbewerbs in München sowie der kanadische Pianist, Dmitri Levkovich, u.a. Preisträger zahlreicher weiterer internationaler Klavierwettbewerbe. Auf dem Programm stehen die Klavierkonzerte von L.V. Beethoven Nr. 4, P. Tschaikowski Nr. 1 und S. Rachmaninoff Nr. 2 unter der Leitung von Gerald Mair und Josep Caballé-Domenech. Anschließend wird das Publikum im Saal und im Livestream für den FAZ-Publikumspreis abstimmen, der in diesem Jahr von der Dr. Hans- und Dr. Elisabeth-Feith-Stiftung gestiftet wird.

Alle Konzerte finden in der hybriden Form statt.

Konzertsäle: 18. und 19. Oktober: Literaturhaus Frankfurt | 20. Oktober: Großer Saal der Alten Oper Frankfurt

Links zum Livestream:
18. Oktober: https://ipf-frankfurt.com/18-october-2021
20. Oktober: https://ipf-frankfurt.com/20-october-2021/


Foto:
©IPP

Info:
Quelle Internationales Piano Forum Frankfurt
International Piano Forum Frankfurt – Freunde und Förderer e. V. · Wiesenau 1 ·
60323 Frankfurt am Main Telefonnummer: +49 (0)69-79 534 82 202 · Faxnummer: +49 (0)69-79 534 82 199