Intendant der Komischen Oper Berlin erhält den International Opera Award
Roman Herzog
London (Weltexpresso) – Eindrucksvoll war innerhalb der Gewinner des diesjährigen International Opera Award gestern Abend in Berlin der Preis für Barrie Kosky, Indentant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, der in London im Rahmen des Preises als Regisseur des Jahres ausgezeichnet wurde. Gratulation nach Berlin.
Die International Opera Awards waren im vergangenen Jahr von John Allison, dem Herausgeber des renommierten englischen Opernmagazins Opera, und dem britischen Geschäftsmann Harry Hyman erst begründet worden. Die diesjährige Jury war mit John Allison, Hugh Canning, George Loomis, Fiona Maddocks, Sir Peter Jonas, Elaine Padmore und Nicholas Payne hochkarätig besetzt. Sie ehrt mit der Preisvergabe herausragende künstlerische Leistungen im Bereich der Oper und des Musiktheaters.
Das ist für die Komische Oper Berlin Anlaß, erst recht auf die kommenden Aufführungen aufmerksam zu machen. Castor et Pollux, Barrie Koskys umjubelte, mit dem wichtigsten britischen Theaterpreis, dem Laurence Olivier Award, ausgezeichnete Produktion, ist in einer Berliner Fassung nun auch an der Komischen Oper Berlin in französischer Sprache zu erleben.Die Proben für Castor et Pollux von Jean-Philippe Rameau haben gerade begonnen. Premiere ist am 11. Mai 2014.
Mit Jean-Philippe Rameaus Meisterwerk über vier durch Liebe und Eifersucht, Leidenschaft und Hass unausweichlich aneinander gefesselte Menschen erklingt unter der musikalischen Leitung von Christian Curnyn, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Barockmusik, zum ersten Mal ein Werk des französischen Komponisten an einem der drei großen Opernhäuser Berlins. Und noch eine Neuheit: Die Streicher der Komischen Oper Berlin spielen erstmals mit Barockbögen.
Außerdem feiert die Komische Oper am 9. April 2014 die Wiederaufnahme von Carmen in der erfolgreichen Inszenierung von Sebastian Baumgarten. Und am 18. April 2014 leitet der dänische Stardirigent Michael Schønwandt das Orchester der Komischen Oper Berlin.
Auch das Programm für die Saison 2014/15 ist heraus! Es umfaßt 10 Premieren, 4 Festivals, 13 Wiederaufnahmen, 6 Sinfoniekonzerte, drei neue Abo-Pakete und vieles mehr. Die Komische Oper Berlin bietet auch in der kommenden Spielzeit ein vielseitiges Programm: Regisseure, Choreographen und Performer erarbeiten mit Sängern, Musikern, Schauspielern, Tänzern und einem Roboter Barock- und Mozart-Opern, Schlüsselwerke aus dem 20. Jahrhundert, Operetten und eine Uraufführung → ... mehr!
INFO:
Premiere von Castor et Pollux am Sonntag, 11. Mai 2014, 19 Uhr
Wiederaufnahme: Carmen
Mittwoch, 9. April 2014
18:45 Uhr Gastvortrag
19:30 Uhr Vorstellung
Im Anschluss: After Show Lounge
Stierkampf und Flamenco, Machismo und Manzanilla, Zigeunerinnen und Kastagnetten: »Bizet ist der Karl May unter den Opernkomponisten«, sagt Regisseur Sebastian Baumgarten. Obwohl Georges Bizet niemals selbst in Spanien war, ist seine musikalische Vision Andalusiens samt all ihrer exotischen Künstlichkeit zum Inbegriff des Spanischen geworden.
Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Henrik Nánási übernimmt die türkische Mezzosopranistin Ezgi Kutlu die Rolle der Carmen, der Brite Timothy Richards steht als Don José auf der Bühne.
Sinfoniekonzert 5: Michael Schønwandt
Karfreitag,18. April 2014 | 19:15 Uhr Einführung | 20 Uhr Konzert
Einen Meilenstein der Moderne präsentiert der dänische Stardirigent Michael Schønwandt bei seinem Konzert mit dem Orchester der Komischen Oper Berlin: Claude Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune aus dem Jahre 1894. »Mit der Flöte des Faunes hat die Musik neuen Atem zu schöpfen begonnen«, so der französische Komponist Pierre Boulez über Debussys Meisterwerk. Mit Igor Strawinsky und Antonín Dvořák stehen zwei weitere musikalische Schwergewichte auf dem Programm, deren Werke dem sinfonischen Repertoire ebenfalls frischen Atem einzuhauchen vermochten.
www.komische-oper-berlin.de