Sängerin bei Bärbel Schäfer im hr3-Sonntagstalk

Heinz Haber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Frankfurter haben unheimlich viel Soul. Den Eindruck hatte ich immer, als ich in Frankfurt gespielt habe. Sie waren immer sehr aufgeschlossen und offen. Es ist eine sehr heterogene Welt in Frankfurt“, sagte Joy Denalane am Sonntag, 2. April, im hr3-Talk mit Bärbel Schäfer.

Joy Denalane präsentiert ihr neues Album „Gleisdreieck“ am 22. April im Gibson Club in Frankfurt.

Joy Denalane in hr3-Talk über …

… ihre Kindheit in Berlin-Kreuzberg
„Es gab sehr viele Kinder bei uns im Block, und mein Leben war eigentlich wunderschön. Die Eltern haben sich damals darauf verlassen, dass nichts passiert. Man hatte nicht die Kontrolle über seine Kinder, wie man sie heute hat. Unser Zeichen, nach Hause zu kommen, waren die Straßenlaternen, die angingen.“

… rassistische Sprüche


„Die gab es auf jeden Fall, etwa in die Richtung, wie ich aussehen würde, dass ich nach Afrika zurück gehen soll, was ich für komische Haare hätte. Das hat mich beunruhigt, aber auch nicht zugrunde gerichtet. Ich habe daraus auch eine Kraft entwickeln können.“

… ihr Sonntagsritual


„Ich laufe etwa zehn Kilometer. Das ist eine ganz gute Distanz und Zeit, um Dinge einzuordnen, nachzudenken und zu reflektieren. Da kommen mir immer Ideen, die ich einbinden kann in meinen Alltag oder meinen Beruf. Auf dem Rückweg geht es dann zum Zeitungsmann vor unserer Haustür – genial.“

Foto:

Joy Denalane (c)  hr/Universal Music Group/Eva Baales/Vertigo Berlin

Info:
 
Der Talk als Podcast
Der komplette hr3-Talk mit Joy Denalane steht nach der Sendung am Sonntag, 2. April, auch unter hr3.de als Podcast zur Verfügung.