Rekordbesuch bei der Enzbeleuchtung
Beate Hackenberg
Bad Wildbad (Weltexpresso) - Es war einer dieser Abende, die man nicht so schnell vergisst – warm, lebendig, voller Licht und Klang. Als sich der Kurpark von Bad Wildbad im Nördlichen Schwarzwald in ein funkelndes Kunstwerk aus 22.000 Lichterbechern und über 1.000 Lampions verwandelte, war klar: Dieser Sommerabend würde ein ganz besonderer werden.
Ein Sommerabend wie aus dem Märchenbuch
Im sanften Schein der Lichter flanierten tausende Besucher durch den Park, begleitet vom Duft kulinarischer Köstlichkeiten und der Musik, die mal dezent im Hintergrund schwebte, mal mitreißend ins Herz traf. Der krönende Abschluss – ein Feuerwerk zu Klängen von Gioachino Rossini. Ein musikalisches Finale, das nicht nur begeisterten Applaus auslöste, sondern auch als stimmungsvoller Vorgeschmack auf das kommende Rossini-Festival diente.
Mit 6.759 Besucherinnen und Besuchern verzeichnete das traditionsreiche Fest in diesem Jahr einen neuen Rekord – und das bei einem Bilderbuchwetter. Für Stefanie Bott, Geschäftsführerin der Touristik Bad Wildbad GmbH, ein Grund zur Freude: „Wir hatten wirklich Glück – und ich bin unendlich dankbar für den Einsatz unserer Vereine und Helfer. Ohne sie wäre ein solches Fest gar nicht denkbar.“ Neun Vereine sorgten nicht nur für ein vielfältiges kulinarisches Angebot – von Flammkuchen bis Fischsuppe, von Cevapcici bis zu duftenden Crêpes – sondern auch dafür, dass alles reibungslos funktionierte.
Die Musik spielte auf verschiedenen Bühnen – und sie traf den Ton des Abends. Die Stadtkapelle Wildbad unter Leitung von Martin Koch begeisterte mit Klassik, Musical-Melodien und beschwingten Märschen, während die Formation „Two and a half Band“ sommerliche Leichtigkeit verbreitete. Zudem verwandelte DJ Blackfire das Ufer der Enz mit Beats in eine Tanzfläche, bei denen niemand stillstehen konnte.
Grandiose Stimmung
Für viele war die Enzbeleuchtung auch eine Reise in die eigene Vergangenheit. Stefanie Kallenberger aus Renningen etwa war schon als Kind mit ihren Eltern hier – und brachte diesmal selbst ihren Sohn mit. Mitten im Lichterglanz wippten Tamara Wodniok und Tanja Sannwald rhythmisch zur Musik– sie waren extra aus Leonberg und Weissach angereist. „Diese Stimmung ist grandios – wir kommen nächstes Jahr wieder“, sagen sie lachend. Auch Ilka und Jürgen Klimek, zum ersten Mal dabei, waren begeistert: „Tolle Stimmung, gutes Essen, wunderbare Drinks – was will man mehr?“ Während Lichterteams sorgsam darauf achteten, dass jede Kerze bis tief in die Nacht weiterleuchtete, fühlten sich die Gäste rundum wohl – auch dank neuer Sicherheitsmaßnahmen, die unaufdringlich für ein gutes Gefühl sorgten.
Die Enzbeleuchtung ist mehr als ein Lichterfest. Es ist ein Erlebnis für alle Sinne und ein Fest der Begegnungen, und damit der beste Beweis, dass der Sommer im Nordschwarzwald leuchtet wie kaum anderswo.
Fotos:
Impressionen vom Lichterfest 2025
© Beate Hackenberg