uni frankfurtEnttäuschung nach schlechtem Abschneiden in der Vorrunde der Exzellenzstrategie

Susanne Sonntag

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Goethe-Universität ist in der nächsten Runde der Exzellenzstrategie mit einem gemeinsamen Antrag mit der Justus Liebig-Universität Gießen vertreten (Cardio-Pulmonary Institute - CPI). Die übrigen Anträge der Goethe-Universität hatten leider keinen Erfolg.

„Wir sind sehr enttäuscht über dieses Ergebnis“, sagte die Präsidentin der Goethe-Universität, Prof. Birgitta Wolff. „Derzeit kennen wir die Gründe dafür noch nicht. Sobald diese vorliegen, müssen wir genau und in aller Ruhe analysieren, was die Ursachen dafür waren. Obwohl das Ergebnis nicht den gewünschten Zielen entspricht, möchte ich den Initiativen und unseren Partnern danken für ihr enormes Engagement bei der Erarbeitung der Clusterprojekte.

Besonderer Dank geht an die erfolgreichen Kolleginnen und Kollegen vom CPI! Wir haben gemeinsam viel Energie in diesen Prozess investiert. Umso bitterer ist es, dass wir dafür nicht belohnt wurden. Warum wir die hervorragende wissenschaftliche Substanz der Goethe-Universität in diesem Wettbewerb nicht ausreichend zur Geltung bringen konnten, müssen wir jetzt untersuchen.“

KOMMENTAR:
Erstaunlich, aber vereinbar mit der offenen Haltung, mit der die Universität Frankfurt der Öffentlichkeit gegenübertritt. Wo gibt es in einer Welt, die dauernd von Siegen spricht, noch Aussagen, daß man etwas nicht geschafft habe. Solche Veröffentlichungen sind auch deshalb wichtig, um wieder einmal daran zu erinnern, daß Auswahlverfahren - wo auch immer, ob bei Buchpreisen, Wissenschaftspreisen, Musikpreisen ...- den subjektiven Einschätzungen und Vorlieben unterliegen. Allein im Sport ist bei allen Disziplinen, wo es zm Zeit oder Weiten geht, angeblich die Objektivität ausschlaggebend. Aber wir wissen, daß auch deshalb Doping dort besonders verbreitet ist. Das mal nur nebenbei. Weitermachen!

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Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main(siehe auch www.uni-frankfurt.de/59086401/rhein-main-allianz).
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