Robo wunderkindGoethe-Universität erhält Förderzusage für innovatives Lehrprojekt

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Lehre in der Wissenschaft mit innovativen Projekten stärken – dies ist das Ziel des 480 Millionen umfassenden Förderprojekts „Lehrarchitektur“, das die Stiftung Innovation in der Hochschullehre im vergangenen Jahr ausgeschrieben hat. Am Mittwoch, den 23. April, gab die Stiftung ihre Auswahl bekannt: Mit dem Lehrprojekt „Academic Cross-Disciplinary Culture“ gehört die Goethe-Universität zu den geförderten Universitäten.


Die Goethe-Universität freut sich über die Zusage der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, ihr Projekt „Academic Cross-Disciplinary Culture“ in den kommenden vier Jahren zu fördern. Als einer von 80 aus 227 Anträgen wurde der Antrag der Goethe-Universität im Rahmen der Ausschreibung „Lehrarchitektur“, die sich an staatliche Hochschulen in Deutschland richtete, ausgewählt. Das gesamte Fördervolumen von „Lehrarchitektur“ beträgt rund 480 Millionen Euro; über die exakte Fördersumme werden die Hochschulen zeitnah informiert werden. Beantragt hatte die Goethe-Universität einen einstelligen Millionenbetrag. Die Projektlaufzeit beträgt bis zu sechs Jahre. Projektstart ist der 1. Oktober 2025.

Die Ausschreibung „Lehrarchitektur“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre zielt darauf ab, die Strukturen und Rahmenbedingungen von Lehren und Lernen an Hochschulen zu stärken. Diese sollen ihr Profil schärfen und Strukturen für Studium und Lehre weiterentwickeln können – und zwar indem sie innovative, modellhafte Projekte erproben und in Studium und Lehre verankern können.

Mit dem Projekt „Academic Cross-Disciplinary Culture“ (ACDC) verfolgt die Goethe-Universität einen langfristig angelegten Wandel in Studium und Lehre. Ziel ist es, cross- und interdisziplinäre Studienangebote systematisch in das grundständige Studium zu integrieren. So sollen Kenntnisse der Grundlagen von Methoden, Inhalten und Sprachverwendungen verschiedener Fächer vermittelt („crossdisziplinär“) und disziplinenübergreifendes Denken gefördert werden. Dabei gilt es, Crossdisziplinarität als neuen Standard und Interdisziplinarität als Entwicklungsziel in den Strukturen der Universität zu verankern.

Im Zentrum des Projekts stehen sogenannte CRIS-Module (Cross- and Interdisciplinary Studies): Diese neu entwickelten Lehrangebote können Studierende flexibel in ihr Bachelorprogramm integrieren. Auf diese Weise können sie ein individuelles Profil entlang gesellschaftlich relevanter Themen entwickeln – wie etwa Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Diversität oder Gründungskompetenz.

Mit der Förderung plant die Goethe-Universität außerdem, eine Akademie für Lehrkultur und sogenannte Labore für Lehrkultur einzurichten. Sie werden gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden neue Curricula entwickeln, erproben und weiterentwickeln.

„Mit Academic Cross-Disciplinary Culture möchten wir ein Studium anbieten, das disziplinäre Grenzen überwindet, Schnittstellen bewusstmacht und neue Denk- und Handlungsspielräume eröffnet“, erklärt Prof. Dr. Viera Pirker, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Goethe-Universität. „Die Goethe-Universität steht damit für eine zukunftsfähige, offene und forschungsnahe Lehre, die unsere Studierenden stärkt – fachlich und persönlich.“

In einer ersten Phase ist geplant, Pilotmodule zu entwickeln, etwa für kritisch-computationale Kompetenz („Critical Computational Literacy“), also Fähigkeiten im Umgang mit Daten und digitalen Technologien. Weitere Module gehören den Bereichen „Nachhaltigkeit“, „Diversity & Democracy“ sowie „Entrepreneurship“ an und sollen langfristig in die Studienprogramme integriert werden. Die Goethe-Universität plant, alle gewonnenen Impulse und Strukturen über die Projektlaufzeit hinaus nachhaltig in ihrer Lehrarchitektur zu verankern.

Der Antrag der Goethe-Universität war das Ergebnis eines statusgruppenübergreifenden, partizipativen Prozesses, dem Mitglieder von Fachbereichen und zentrale Gremien der Universität zugearbeitet haben. Das Projekt baut auf bestehende hochsch

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