& Vergabe des Goethe-Innovationspreises 2025

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -Die Technologietransfergesellschaft der Goethe-Universität Frankfurt blickte im Festsaal auf ihre erfolgreiche Geschichte zurück. Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden herausragende, anwendungsorientierte Forschungsprojekte mit dem Goethe-Innovationspreis ausgezeichnet.


Im Festsaal auf dem Campus Westend der Goethe-Universität feierte die Innovectis GmbH, die Technologietransfergesellschaft der Goethe-Universität, ihr 25-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden Best Practice-Beispiele präsentiert und anwendungsnahe Forschungsprojekte mit dem Goethe-Innovationspreis ausgezeichnet.

Innovectis ist als universitäre Technologietransfergesellschaft zuständig für Erfindungen, Patentierung & Vermarktung von anwendungsnaher Forschung. Durch die Verbindung mit Investoren und der Industrie öffnet Innovectis Türen für Forschende, Kliniker, Studierende und Gründerteams, damit die innovativen Ideen in die Praxis kommen. Zu den gefeierten Best-Practice-Projekten zählen Obnitix, das mit einem Zellpräparat todkranken Leukämie-Patienten neue Therapiewege eröffnet, das Spinoff Vivlion mit innovativer DNA-Bibliothekstechnologie für die medizinische Forschung sowie eine Wirkstoffentwicklung gegen Eierstockkrebs aus der Frauenklinik, das durch den von Innovectis mitgegründeten CARMA-Fund finanziert und begleitet wird.

Dr. Ulrich Breuer, Kanzler der Goethe-Universität, würdigte die Entwicklung von Innovectis als Erfolgsmodell: „Innovectis ist seit 25 Jahren das Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Was hier entstanden ist, steht für den lebendigen Dialog unserer Hochschule mit Industriepartnern und für erfolgreichen Transfer von Forschung in die Anwendung. Die Arbeit der Innovectis, die heute u.a. auch das Management unseres Gründungszentrums Unibator verantwortet, ist aus dem Innovations- und Transferökosystem der Goethe-Uni nicht mehr wegzudenken.“

Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori unterstrich in dem von ihm gesendeten Grußwort, dass ein Brückenschlag zwischen Hochschulforschung, Start-ups und etablierten Unternehmen maßgeblich zur Innovationskraft des Standorts Rhein-Main beiträgt: „Unternehmergeist an Universitäten ist der Motor für Innovationen, Wirtschaftswachstum und gesellschaftlichen Fortschritt. Es gilt, junge Talente bestmöglich zu fördern, ihnen den Mut zu neuen Ideen zu geben und die richtigen Strukturen für den erfolgreichen Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schaffen.“

Um den Goethe-Innovationspreis, der bereits zum dritten Mal von der Stiftung der Frankfurter Sparkasse gesponsert wird, kämpften in der Finalrunde Teams aus den Fachbereichen Physik, Geologie und Medizin. Nach einem spannenden Wettbewerb kürte eine Fachjury die Gewinnerteams, welche Preisgelder sowie eine Teilnahmemöglichkeit am Unibator-Startup-Programm des Goethe-Unibators erhalten.

Die Plätze 1 bis 3 belegen die Projekte „Intelligent Terahertz“ mit einer KI-unterstützten Technologie zur Objekterkennung und Materialprüfung; „Waterprint“ mit einem patentierten System zur Abwasserüberwachung sowie das Projekt „DAS“ (Distributed Acoustic Sensoring) zur Erfassung von seismischen Aktivitäten, wie etwa Erdbeben. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Projekte „Phagentherapiezentrum“ mit innovativen Therapie-Konzepten zur Behandlung tödlicher Bakterieninfektionen sowie „Visiogenics“ – eine 3D-Visualisierungsmethode für die Implantationsplanung in der Zahnmedizin. In diesem Jahr wurde das Preisgeld vom Startup-Förderfonds Futury Capital verdoppelt.


Dr. Kirstin Schilling, Geschäftsführerin der Innovectis, sagte: „Innovationen entstehen durch zielstrebiges Umsetzen von Forschungsergebnissen und von Strukturen, die diesen Aufbruch langfristig unterstützen. Unser Dank gilt allen Partnern aus der Wissenschaft, der Industrie und den vielen Aktiven aus dem Gründungsökosystem, durch deren Engagement aus Forschungsprojekten und Businessiden Zukunftstechnologie entstehen und neue Unternehmen aufgebaut werden.“


In seinem Ausblick als Aufsichtsratsvorsitzender der Innovectis und Vizepräsident für Transfer hob Prof. Dr. Michael Huth hervor: „Seit 25 Jahren unterstützt Innovectis Forschende dabei, aus Ideen und Erkenntnissen gesellschaftlichen Nutzen zu schaffen – von der Erfindungsmeldung über Patente und Verwertung bis hin zur Unternehmensgründung. Der Goethe-Innovationspreis würdigt diesen unternehmerischen Geist und fördert die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Start-ups und etablierten Unternehmen. Diese Haltung hat Innovectis geprägt – und bleibt Leitmotiv für die Zukunft.“.

Mit musikalischer Begleitung und einem Netzwerk-Buffet klang die Jubiläumsfeier aus, bei der über 200 geladene Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gemeinsam das Erreichte und Zukünftige feierten.


Innovectis GmbH ist die Technologietransfergesellschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 unterstützt Innovectis Forschende und Gründungsinteressierte aktiv beim Patentieren, Vermarkten und Anwenden wissenschaftlicher Ergebnisse. Mit passgenauer Beratung und umfassenden Serviceleistungen begleitet Innovectis den Weg von der Erfindungsmeldung bis hin zur Lizenzierung und Gründung erfolgreicher Start-ups. Als Betreiber des Goethe-Unibator, dem Gründungszentrum der Universität, fördert Innovectis innovative Geschäftsideen und den Austausch mit Unternehmen und Investoren im Rhein-Main-Gebiet. Ziel ist es, akademisches Know-how unkompliziert und wirkungsvoll in die Praxis und Wirtschaft zu bringen – für Innovationskraft und gesellschaftlichen Fortschritt.

Foto:
Innovectis feiert 25jähriges & Vergabe des Goethe-Innovationspreises 2025
©uni-frankfurt, Uwe Dettmar


Infos:
zu Innovectis, dem Goethe-Unibator und dem Goethe-Innovationspreis finden Sie unter www.innovectis.de