Iran sinnt auf Rache nach der Ermordung ihres führenden NuklearwissenschaftlersRedaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Die israelische Inlands- und Auslandsgeheimdienste, Shin Bet und Mossad, raufen sich metaphorisch die Haare. Denn vor ihnen steht eine schwierige, logistische Aufgabe. Mit dem Anwachsen des israelischen Tourismus in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) stellt sich auch die Frage, wie man diese Menschen dort vor Ort vor terroristischen Angriffen schützen kann. Und umgekehrt: wie geht man sicher, das nicht-israelische Passagiere aus Dubai oder Abu Dhabi keine Terroristen, iranische zumal, sind?
Denn nach der Tötung des iranischen Nuklearwissenschaftlers Mohsen Fakhrizadeh, die dem Mossad zugeschrieben wird, erwartet Israel einen Gegenschlag des Teheraner Regimes.
Bereits in der vergangenen Woche hat der Nationale Sicherheitsrat Israels eine Reisewarnung an alle Israelis in vier Länder ausgegeben: Aserbajdschan, Georgien, Türkei und das irakische Kurdistan. Dort ist die Gefahr eines iranischen Anschlags bereits seit längerer Zeit akut. Doch die Emirate sind auch ein ideales Ziel für Teheran, ist das Land doch ein Nachbar des Schiiten-Staates.
Der Shin Bet wollte eigentlich erst einmal eine vernünftige Logistik aufbauen, um nach Israel einreisende Passagiere besser überprüfen zu können. Mit einer Vorlaufzeit für Visa. Doch Premier Binyamin Netanyahu lehnte dies ab, da er von dem neuen Frieden politisch profitieren und die Emiratis keinesfalls vor den Kopf stossen wollte. Nun versuchen die Geheimdienste, die bereits seit Jahren mit ihren entsprechenden Diensten in den Emiraten bestens zusammenarbeiten, vor Ort Schutzmassnahmen und Sicherheitstrainings zu organisieren. Auf alle Fälle geht man davon aus, dass der Iran die israelischen Touristen und ihre Wege in den VAE ausspionieren und überwachen wird. Viele Geheimdienstler sind überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit bist, bis etwas passiert. Das wäre eine harte Probe für den eben erst entstandenen Frieden zwischen Israel und den VAE. Doch beide Seiten sind willens, in dieser Hinsicht zusammen zu arbeiten.
Der Shin Bet wollte eigentlich erst einmal eine vernünftige Logistik aufbauen, um nach Israel einreisende Passagiere besser überprüfen zu können. Mit einer Vorlaufzeit für Visa. Doch Premier Binyamin Netanyahu lehnte dies ab, da er von dem neuen Frieden politisch profitieren und die Emiratis keinesfalls vor den Kopf stossen wollte. Nun versuchen die Geheimdienste, die bereits seit Jahren mit ihren entsprechenden Diensten in den Emiraten bestens zusammenarbeiten, vor Ort Schutzmassnahmen und Sicherheitstrainings zu organisieren. Auf alle Fälle geht man davon aus, dass der Iran die israelischen Touristen und ihre Wege in den VAE ausspionieren und überwachen wird. Viele Geheimdienstler sind überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit bist, bis etwas passiert. Das wäre eine harte Probe für den eben erst entstandenen Frieden zwischen Israel und den VAE. Doch beide Seiten sind willens, in dieser Hinsicht zusammen zu arbeiten.
Foto:
Der Sarg des ermordeten Mohsen Fakhrizadeh
©tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 10. Dezember 2020
Der Sarg des ermordeten Mohsen Fakhrizadeh
©tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 10. Dezember 2020
