333 2021 Oberbuergermeister stellt Gotha auf PEN Tagung vor scaledsind in der Frankfurter Paulskirche als neue Mitglieder im PEN aufgenommen 

Klaus Hagert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Gestern, am Mittwoch ging die PEN-Mitgliederversammlung, die endlich wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte - noch dazu in der Frankfurter Paulskirche - zu Ende. Ach so, wir sollten PEN noch mal erklären, dazu dient unter INFO die Selbstbeschreibung, die wir hier zusammenfassen als Schriftstellervereinigung in Deutschland, die international organisiert ist und sich um die Freiheit des Wortes und die Freiheit der Autoren kümmert. Eine wichtige, ja absolut wichtige Vereinigung, die schon viele Menschenleben retten konnten und deren deutscher Ableger seit vorgestern mit Deniz Yücel einen neuen Präsidenten hat, der durch den Protest vieler, an vorderster Front der PEN und der Deutsche Börsenverein des Deutschen Buchhandels selbt aus türkischer Gefangenschaft freikam (vg. Bericht von gestern). 

Bei dieser Tagung wurden 28 Autorinnen und Autoren wurden – vorbehaltlich ihrer Unterzeichnung der Charta des internationalen PEN – neu in das PEN-Zentrum Deutschland aufgenommen, darunter die Schriftstellerinnen Mithu Sanyal und Sharon Dodua Otoo, der Verleger Jo Lendle sowie der Autor Benedict Wells. Mithu Sanyal war schon vorher einigen bekannt, eine literarische Größe wurde sie durch ihren Roman IDENTITTI, der es unter die letzten Sechs des Deutschen Buchpreises kam. 

Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, hatte zu Beginn der Mitgliederversammlung am Dienstag Stellung zur Debatte um die Absage von Autorinnen und Autoren bei der Frankfurter Buchmesse genommen und zum Redebeitrag der Stadtverordneten Mirrianne Mahn während der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am vergangenen Sonntag.

Nach der Wahl eines neuen PEN-Präsidiums am Tag zuvor diskutierten am Mittwochnachmittag die in der Paulskirche versammelten PEN-Mitglieder Anträge und debattierten über die künftige Arbeit des PEN, darunter den Umgang der Schriftstellervereinigung mit der Neuen Rechten und wie sie sich in der Genderdebatte positionieren soll. Diese Schwerpunkte werden im kommenden Jahr vertieft.Es fällt der Redaktion von WELTEXPRESSO positiv auf, daß der PEN die das Auge und das Hirn verletzenden Gendersternchen oder Doppelpunkte (noch) nicht verwendet. Wir hoffen, es bleibt dabei!

Bei der Tagung war auch der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch, der am 27.10. seine Stadt vorstellte, wo der deutsche PEN vom 12.-15.Mai 2022 tagen wird.

Foto:
Deniz Yücel
Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch
©OscarAmFreitag

Info:
Das deutsche PEN-Zentrum ist mit seinem Geschäftssitz in Darmstadt eine von weltweit über 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der deutsche PEN begleitet mit Initiativen und Veranstaltungen das literarische Leben in der Bundesrepublik. Er bezieht Stellung, wenn er die Meinungsfreiheit, gleich wo, in Gefahr sieht. Er mischt sich ein, wenn im gesellschaftlichen Bereich gegen den Geist seiner Charta verstoßen wird.

Präsident: Deniz Yücel· Generalsekretär: Heinrich Peuckmann Vizepräsidenten: Ralf Nestmeyer, Astrid Vehstedt · Schatzmeister: Joachim Helfer

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