
Redalktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Frankfurter Buchmesse (15.-19. Oktober 2025) ist seit über 75 Jahren ein Ort, an dem die drängenden Fragen der Zeit diskutiert werden. Sie ist ein Seismograf für kulturelle und politische Entwicklungen: Kulturschaffende, Autor*innen, Journalist*innen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen kommen hier zusammen, um Perspektiven auszutauschen – jenseits nationaler und kultureller Grenzen. Mit „Frankfurt Calling – Perspectives on Culture and Politics“ schafft die Messe einen Resonanzraum für gesellschaftliche Debatten, die weit über den Buchmarkt hinausreichen. Über die gesamte Messewoche hinweg bietet Frankfurt Calling auf mehreren zentralen Bühnen – allen voran auf der neuen Centre Stage in Halle 4.1 – über 50 Veranstaltungen.
„In Zeiten von gesellschaftlicher Polarisierung und sich verschärfender geopolitischer Konflikte brauchen wir Räume für Dialog über Grenzen hinweg. Frankfurt Calling bringt Stimmen aus vielen Ländern zusammen, um gemeinsam Lösungsansätze für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln“, sagt John Steinmark, Programm Manager Frankfurt Calling.
Themenschwerpunkte:
Literatur und Krisenregionen
Stimmen aus und über Gaza, Ukraine und Südostasien: Literatur, die Konflikte dokumentiert, reflektiert und neue Perspektiven eröffnet.
Menschenrechte und Meinungsfreiheit
Publikationsfreiheit, Schutz kultureller Ausdrucksformen, investigatives Arbeiten unter Repression, Debatten über Antisemitismus.
Demokratie unter Druck
Autoritarismus, Populismus – und die Rolle von Kultur im Widerstand dagegen.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Dialogformate zu Verständigung und Teilhabe im Zeitalter wachsender Polarisierung.
Neue Technologien – neue Herausforderungen
Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz für Leben, Arbeit und Gesellschaft.
Sprecher*innen:
Zu den Gästen zählen u.a. die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa, der frühere NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, die Publizistin Hadija Haruna-Oelker, der Autor Tomer Dotan-Dreyfus, die Autorin und Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal, die Schriftstellerin und TV-Moderatorin Thea Dorn, der palästinensische Buchhändler Mahmoud Muna, der Nahost-Experte Matthew Teller, der ukrainische Buchhändler Oleksii Erinchak, der kubanische Exil-Lyriker Ariel Maceo Tellez, die Autorin Joana Osman, Bundesjustizministerin Dr. Stefanie Hubig, der Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Adam Tooze, der türkische Autor Ege Dündar, die ukrainisch-palästinensische Storytellerin Zoya Miyari, die Autorin und Moderatorin Alena Jabarine, die Kulturwissenschaftlerin und Rapperin Dr. Reyhan Şahin, der Autor und Antidiskriminierungsexperte Derviş Hızarcı, der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank Prof. Dr. Meron Mendel und Friedensnobelpreisträgerin Prof. Dr. Irina Scherbakowa.
Ebenfalls auf der Bühne stehen Saba-Nur Cheema, Sarah Levy, Dr. Eckart von Hirschhausen, Karl Schlögel, Delphine Minoui, Robert Trafford, David Schraven, Jürgen Kaube, Daniel Marwecki, Caroline Wahl, Johannes Ebert, Sherif Rizkallah und Aladin El-Mafaalani.
Partner:
Frankfurt Calling wird gemeinsam mit einem breiten internationalen Netzwerk organisiert. Zu den Kooperationspartnern zählen Amnesty International, Berlin Review, der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Bildungsstätte Anne Frank, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, CORRECTIV, DER FREITAG, Forensic Architecture, die European and International Booksellers Federation, das Goethe-Institut, die Philippinen als Ehrengast der diesjährigen Buchmesse, das Institut français, die International Publishers Association, die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, PEN Berlin, PEN International, PEN-Zentrum Deutschland, People of Deutschland, PublisHer, Süddeutsche Zeitung, Surplus – Das Wirtschaftsmagazin, taz, das Ukrainische Buchinstitut, UN Publications, UN Women, World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026, World Expression Forum, ZEIT Stiftung Bucerius und Zukunft Memorial.
Foto:
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Info:
Mehr Informationen: www.buchmesse.de/frankfurt-calling