js 03 EndstandKunstschuß von Prince Boateng beschert Eintracht Frankfurt einen Punkt in Hoffenheim beim 1:1, Stimmen zum Spiel

Jürgen Schneeberger

Sinsheim/Hoffenheim (Weltexpresso) - 30.150 Zuschauer und damit ausverkauftes Haus in Hoffenheim. Darunter gut 5 500 Frankfurter, die sich an diesem Samstagvormittag zur kräftigen Unterstützung ihrer Eintracht auf den Weg nach Sinsheim/Hoffenheim gemacht haben. Sie gaben ihrer Mannschaft das Gefühl von einem Heimspiel. Ja, ich würde sogar sagen, dass die ca. 5 500 Frankfurter all die restlichen Hoffenheim Fans übertönten .
Der große Gästeblock der Rhein Nekar Arena war komplett gefüllt. Auch die Blöcke links und rechts neben dem Gäste-Stehplatzblock waren mit Frankfurtern gefüllt. Den Spielern gibt das mit Sicherheit ein tolles Gefühl und sie spüren, dass sie jederzeit von ihren Fans unterstützt werden.


Stimmen zum Spiel


Bruno Hübner - Eintracht Frankfurt

Da die zweite Hälfte durch die hohen Qualität von Hoffenheim geprägt war, hält sich unsere Enttäuschung in Grenzen. Wir haben dann auch das Spiel in der zweiten Halbzeit nicht mehr so ganz im Griff gehabt, wie in der ersten Halbzeit. In der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht, leider haben wir es nicht geschafft, dass zweite Tor zu machen. Deswegen geht für mich das Unentschieden in Ordnung. Die zweite Halbzeit war dann für Hoffenheim bedeutend besser, das lag an der sehr hohen Qualität der Spieler die in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurden. Trotzdem muss man sagen, dass bis zum Ausgleichstreffer unsere Mannschaft so gut wie nichts zugelassen hat. Dass wir heute hier zwei Punkte gelassen haben, ist sehr ärgerlich, da wir über so lange Zeit nichts zugelassen hatten und dann im letzten Atemzug den Gegentreffer hinnehmen mussten.


Mijat Gacinovic – Eintracht Frankfurt

Es ist zwar sehr schade, aber leider können wir nicht immer in der letzten Minute gewinnen. Wir haben das als Mannschaft heute sehr gut gemacht und man konnte sehen, dass wir bis zum Schluss gekämpft haben. Es kann natürlich auch mal sein dass wir in der letzten Minute ein Tor bekommen, denn es kann ja nicht immer sein, dass nur wir in der letzten Minute ein Tor schießen. Wir spielen auswärts immer sehr stark, aber wir spielen auch zu Hause sehr gut und so muss es auch weitergehen. Wir haben heute gezeigt dass wir auch gegen sehr starke Mannschaften gut spielen können, auch wenn es jetzt nur ein Punkt wurde. Da ich heute im Spiel Gelb-Rot gefährdet war, wurde ich vom Trainer ausgewechselt. Außerdem habe ich auch nicht gut gespielt.


Fredi Bobic - Eintracht Frankfurt

Schade, dass wir heute kurz vor Schluss den Ausgleich gekriegt haben. Die Hoffenheimer hatten nicht eine richtige Torchance. Die einzige Chance in der ersten Hälfte haben Sie von uns vorgelegt bekommen. Unsere Jungs haben das heute sehr gut gemacht. Sie haben sehr gut verteidigt und auch prima nach vorne gespielt. Das einzige, was man unserer Mannschaft heute vorwerfen könnte ist, dass sie nicht das zweite Tor gemacht hat und die Konter nicht sauber zu Ende gespielt hat. Wir haben jetzt am 12. Spieltag schon 19 Punkte und das ist für mich ganz okay so.


Mark Stendera - Eintracht Frankfurt

Ich muss mir heute leider ankreiden, dass ich meine Torchance nicht rein gemacht habe. Ich persönlich bin sehr gefrustet dass wir in der letzten Minute ein Gegentor bekommen haben. Wenn wir das ein klein bisschen cleverer gemacht hätten, wären wir heute als Sieger vom Platz gegangen. Ich hatte eigentlich das ganze Spiel über nicht das Gefühl, dass Hoffenheim ein Tor machen könnte. Umso ärgerlicher ist es, dass sie doch in der letzten Minute das Tor gemacht haben. Wir müssen unbedingt lernen, auch mal das zweite Tor zu machen, das gehört einfach zum Reifeprozess.


Nico Kovac - Eintracht Frankfurt

So ist der Fußball..... in den letzten Wochen ist das entscheidende Tor immer für uns in der letzten Minute gefallen, heute war das anders. Meine Mannschaft hat das heute in der ersten Halbzeit ganz ordentlich gemacht. Wir konnten heute die Nadelstiche setzen und hatten durch Markt Stendera und Mijat Gacinovic zwei gute Torchancen. Wir haben in der ersten und in der zweiten Halbzeit nicht viel zugelassen. Leider konnten wir in der zweiten Halbzeit keine Bälle mehr richtig festmachen. Der Druck von Hoffenheim wurde immer größer, ohne dass dabei größere Torchancen rauskamen. Dass man dann in der letzten Minute noch zwei Punkte verliert, ist sehr ärgerlich aber ich bin sehr bescheiden und bin auch mit dem einen Punkt hier aus Hoffenheim zufrieden.


Julian Nagelsmann – TSG 1899 Hoffenheim

Bei uns ist das genau andersrum wie bei der Eintracht. Wir haben die Punkte immer in der letzten Minute aus der Hand gegeben. Ich glaube, dass wir heute verdient zum 1:1 ausgeglichen haben. Nach dem Gegentor haben wir nicht mehr so ungeduldig gespielt und auch etwas den Faden verloren. Die Eintracht hat mit Mijat Gacinovic noch eine sehr guten Torchancen gehabt, wo er aber Gott sei Dank über das Tor geschossen hat. Wir hatten dann viel Druck nach vorne gemacht, konnten aber nicht richtig abschließen. Da Frankfurt heute sehr tief und gut gestanden hat, war für uns nicht viel mehr wie das 1:1 drin. Ich bin auch mit dem einen Punkt sehr zufrieden.

Foto: © Jürgen Schneeberger