Kuratorium Kulturelles Frankfurt hat am 26. März den Kulturfonds zu Gast, Teil 1

 

Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Zwei, die sich um die kulturellen Belange unserer Region kümmern und dabei gut über den Dritten sprechen. Die Rede ist erst einmal vom Gastgeber, dem Kuratorium Kulturelles Frankfurt (KKF), das in Person von Claudia Müller-Poskar zum Fünfjährigen des Kulturfonds FrankfurtRheinMain dessen Geschäftsführer Albrecht von Kalnein eingeladen hat.

 

Das KKF wiederum hat seit Jahren eine KULTURLOUNGE, in der regelmäßig Veranstaltungen stattfinden, für die eigenen Mitglieder sowie die interessierte Öffentlichkeit. Das Kuratorium selbst ist 1957 aus einer echten Bürgergründung entstanden und wurde seit 1962 zu einer Tochter der Polytechnischen Gesellschaft, die wiederum für viele Finanzierungen von Kulturereignissen in Frankfurt steht und über ausgezeichnete personelle und finanzielle Beine verfügt. Claudia Müller-Poskar und Albrecht von Kalnein sprechen erst einmal der abwesenden Kulturregion FrankfurtRheinMain- es ging an diesem Abend ja auch um die fünf Jahre Kulturfonds - Lob aus, wovon Kalnein hofft, daß beide - Kulturfonds und Kulturregion – sich zusammenschließen werden.

 

Das ist ein typisches Frankfurter Phänomen, daß man leicht zu viele Energien und Gelder in verschiedene Organisationen steckt. Und dennoch, schaut man genau hin, haben diese beiden regionalen Kümmerer bisher auch unterschiedliche Aufgaben bewältigt und zwar ausgesprochen gut bewältigt. Unter der Leitung von Sabine von Bebenburg ist die KulturRegion ein bundesländerübergreifender Zusammenschluß von 33 Städten und Kreisen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain mit einem Beitrag von 10 Cents pro Bürger und Jahr, die durch Bündelung und Vernetzung ein attraktives Kulturangebot für die Bewohner schaffen.

 

Dieses Angebot ist wirklich vielfältig, hat dennoch mit der ROUTE oder TAGE DER INDUSTRIEKULTUR Rhein Main jährlich den Höhepunkt, die dieses Jahr vom 13. bis 18. August stattfinden und wieder 700 Angebote bereithalten, die meist schnell ausverkauft sind. Als erstes gemeinsames Projekt der beiden FrankfurtRheinMain KULTURREGION und KULTURFONDS ist ein Wanderführer erschienen, der als Route der Romantik die Via Brentano beschreibt, die die beiden Freunde Clemens und Achim von Arnim 1802 unternommen hatten und der die Grenzen der Region von Aschaffenburg über Hanau bis den Rhein hoch sehr gut zusammenfaßt und bodenständig bleibt.

 

Der KULTURFONDS FrankfurtRheinMain dagegen will Leuchttürme in dieser Region errichten oder vorhandene illuminieren, so daß FrankfurtRheinMain von den eigenen Wurzeln ausgehend national und international als phänomenale Kulturregion wahrgenommen wird, daß dies die eigenen Bewohner einschließt, versteht sich von selbst. Der Anspruch ist insofern ein europäischer als man sich mit seiner kulturellen Ausstrahlung als Teil „Europas der Regionen“ fühlt. Albrecht Kalnein kann nach fünf Jahren – er selbst ist Geschäftsführer seit März 2012, wo Gründungsgeschäftsführer Herbert Beck aus persönlichen Gründen zurücktrat - beeindruckende Leistung vorlegen, wobei die 26 Millionen Euro Fördermittel für Ausstellungen, Konzerte und weitere Veranstaltungen nur die pekuniäre Seite sind, die Qualität des Gezeigten und Gehörten ist es, weshalb sich weitere Städte und Landkreise um den Beitritt zum KULTURFONDS bemühen. Fortsetzung folgt.

 

 

www.kulturellesfrankfurt.de