Gemeinsame Erklärung von DOSB und Bund Deutscher Radfahrer (BDR)

 

Roman Herzig

 

Mainz (Weltexpresso) - „Das Geständnis von Stefan Schumacher kommt spät; er hätte vor allem sich selbst, aber auch dem Sport manches ersparen können, wenn er früher die Wahrheit gesagt hätte, spätestens nach seiner Überführung im Rahmen der Nachkontrollen von Peking. Aber das Geständnis kommt früh genug, um daraus für den Anti-Doping-Kampf Konsequenzen zu ziehen.

 

Das erklärten nach dem Doping-Geständnis von Radprofi Stefan Schumacher gemeinsam Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und BDR-Präsident Rudolf Scharping: „Darum begrüßen wir ausdrücklich, dass Schumacher zur Aufarbeitung der Vergangenheit beitragen will. Wir setzen darauf, dass durch seine Aussagen die Hintermänner überführt und bestraft werden können. Wir fordern auch die anderen Beteiligten auf, der NADA und der Justiz alles zu offenbaren, was sie wissen.

 

Schumacher wurde durch Kontrolle und Sanktion im Sport überführt; das hat auch das Verfahren wegen möglichen Betruges ausgelöst. Dies belegt die Möglichkeiten des Zusammenwirkens zwischen Sport und Staat sowie Justiz. Die Aussagen von Schumacher werden im Übrigen genau geprüft werden.“

 

Stefan Schumacher war im Juli 2008 bei der Tour de France und im August 2008 bei Olympia in Peking des Blutdopings überführt und anschließend bis August 2010 gesperrt worden.

 

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