Kein Halt der S-Bahn und von Regionalzügen an der Station Frankfurt Stadion beim Spiel Eintracht gegen Bayern

 

Claudia Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Samstag, 8. November, um 15.30 Uhr, tritt Eintracht Frankfurt im Waldstadion gegen Bayern München an. Wegen des Lokführer-Streiks gibt es nicht nur ein eingeschränktes ÖV-Angebot, sondern den Totalausfall der S-Bahnen, d.h. keinen Halt an den Bahnhöfen, Bahnhof Stadion und Niederrad von S- und Regionalbahnzügen.

 

Von vorne und ausführlich, damit es jeder mitbekommt: Am Samstag, 8. November, um 15.30 Uhr, tritt die Eintracht in der Commerzbank-Arena gegen Bayern München an. Der Streik, zu dem die Gewerkschaft GDL die Lokführer aufgerufen hat, wird die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschweren. Der eingeschränkte Bahnverkehr wird dazu führen, dass eine An- und Abreise mit Zügen oder S-Bahnen über den Bahnhof Stadion oder den S-Bahnhof Niederrad nicht möglich ist. Die wenigen im Einsatz befindlichen Züge halten am Samstag NICHT an diesen Stationen.

 

Und noch einmal von vorne und ausführlich und in vollem Wortlaut, damit die Absicht verständlich wird, daß – wie es einem Streik zukommt – die Kunden der Bahn an ihrer empfindlichsten Stelle getroffen werden sollen. Und das ist allemal nicht der Dienst, denn, wenn man da zu spät kommt oder gar nicht kommt wegen eines Streiks, ist das höhere Gewalt. Aber ein Eintrachtspiel ist für einen Eintrachtfan so lebensnotwendig, daß er durch einen Streik, infolgedessen er das Stadion nicht erreicht, empfindlich geschädigt ist. Mal schau'n, wie die Fans reagieren.

 

Die DB Mobility Networks Logistics teilt auf jeden Fall mit: „Am Samstag, 8. November, wird von etwa 11 bis etwa 20 Uhr der S-Bahn- und Regionalverkehr an den Haltepunkten Frankfurt (Main)-Stadion und Frankfurt-Niederrad eingestellt. Es verkehren zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Frankfurt Flughafen in dieser Zeit keine S-Bahnen mehr. Durch den Streik der GDL kann nur ein Bruchteil der Zugleistungen erbracht werden, die für einen geregelten Stadionverkehr benötigt werden. In Abstimmung mit Bundes- und Landespolizei wird aufgrund der daraus resultierenden Sicherheitsrisiken überhaupt kein Verkehr zum Stadion angeboten.“

 

Um die Eintracht und ihre Fans dennoch bestmöglich für das Spiel zu unterstützen, haben Sportdezernent Markus Frank und Verkehrsdezernent Stefan Majer zusammen mit RMV, traffiQ und VGF sowie Polizei, Straßenverkehrsamt, Ordnungsamt und Stadionbetreibergesellschaft umfangreiche Begleitmaßnahmen für die Anreise zum Commerzbank-Arena organisiert.

 

Die Frankfurter Straßenbahnen und Busse fahren im verdichteten Takt zum Stadion und zurück. Sie werden vor dem Spiel deutlich verstärkt: Auf der Stadion-Sonderlinie 20 verkehren bereits ab etwa 11 Uhr insgesamt 14 Zwei-Wagen-Züge im Abstand weniger Minuten zwischen Hauptbahnhof und Stadion. Die Straßenbahnlinie 21 räumt für die Fan-Bahnen ihren Platz am Stadion und endet eine Haltestelle zuvor, am Oberforsthaus.

 

Zwischen Südbahnhof und der Haltestelle „Stadion/Osttribüne“ ergänzen Sonderbusse der Linie 80 die Buslinie 61 (Südbahnhof– Flughafen) im Sechs-Minuten-Takt. Auf beiden Linien werden Gelenkbusse eingesetzt, die mehr Platz bieten. Nach dem Spiel stehen zahlreiche Busse und Straßenbahnen für die Rückfahrt bereit. Um zusätzliche Straßenbahnen zwischen Hauptbahnhof und Stadion einsetzen zu können, wird die Straßenbahnlinie 15 am Samstag von Betriebsbeginn bis etwa 20.00 Uhr eingestellt (Ausnahme ist die erste Fahrt um 5:06 Uhr ab Haardtwaldtplatz zum Südbahnhof, zu der es keine Alternative gibt).

 

Die Fahrgäste der Linie 15 werden gebeten, die parallel verkehrenden Straßenbahn- und Buslinien (12, 16 und 51) zu nutzen. Die Mitarbeiter am RMV-Servicetelefon helfen gerne weiter – sie sind rund um die Uhr unter 069/24248024 erreichbar. Aufgrund der Sondersituation ist mit erheblichem Verkehrsaufkommen zu rechnen, da rund um das Stadion nur begrenzt Parkplätze für den streikbedingten zusätzlichen Autoverkehr zur Verfügung stehen. Polizei, Straßenverkehrsamt und Ordnungsamt sind mit zusätzlichem Personal vor Ort. Es wird empfohlen, ausreichend zusätzliche Zeit für die An- und auch Rückreise einzuplanen und „Fahrgemeinschaften“ zu bilden. Die Parkplätze werden bereits fünf Stunden vor Spielbeginn und die Arena vier Stunden vorher geöffnet. Besucher werden gebeten keine Navigationsgeräte für ihre Anreise zu nutzen, sondern der wegweisenden Beschilderung im Stadionumfeld auf die Parkplätze Gleisdreieck, Waldparkplatz und Isenburger Schneise (Kosten pro Pkw: 5 Euro) bzw. den Anweisungen der Ordnungskräfte zu folgen.

 

Im näheren Umfeld der Arena besteht für Besucher die Möglichkeit im

Parkhaus „Sandhofstraße“, Sandhofstraße, zu einem Pauschalpreis von fünf Euro zu parken. Das Parkhaus ist über die A5 Ausfahrt „Niederrad“ sowie über die Kennedyallee stadtauswärts ausgeschildert. Es besteht die Möglichkeit, die Arena fußläufig in rund 30 Minuten oder mit der Straßenbahn, ab der Haltestelle „Heinrich-Hoffmann-Straße/Blutspendedienst“, Fahrzeit rund sieben Minuten, zu erreichen. Weiterer Parkraum steht in der Bürostadt Niederrad, Lyoner Straße, zur Verfügung.

 

Die Anreise erfolgt ebenfalls über die Autobahn A5 Ausfahrt „Niederrad“. Parkplätze befinden sich im südlichen Abschnitt der Lyoner Straße, in der Herriotstraße und der Hahnstraße. Der Fußweg zur Commerzbank Arena ist ausgeschildert (Laufzeit rund 15 Minuten).

 

Aktuelle Verkehrsinformationen am Spieltag sind über Verkehrshinweise im Rundfunk, per Twitter @polizei_ffm, im Internet http://www.rmv.de und über http://www.mainziel.de zu finden.

 

P.S. 1: Soeben erreicht die Redaktionen auch eine Nachricht der Eintracht Frankfurt, die dringlich dazu auffordert, angesichts des totalen Zugausfalls frühzeitig die Anreise zum Stadion zu beginnen.

 

P.S 2: Das Stadion ist übrigens nicht sooo weit von der Stadt entfernt. Man kann auch laufen und das machen gar nicht wenige!