N.N.
Köln (Weltexpresso) – EINE SITUATION, DIE WIR ALLE KENNEN
hold on hold on lover it's not the time to go
hold on for some longer it's not the time to go
and I won't leave until you sleep
and I won't rest until you find your way back home again
HOLD ON – L’AUPAIRE
Boy meets girl, boy loses girl, boy wins girl back – das ist immer schon der Stoff, aus dem Kinoträume gemacht sind, die das Publikum verzaubern, berühren, zum Lachen bringen oder zu Tränen rühren. Wie solche Stoffe über das Leben erzählen, das wir führen, über die Zeit, in der wir leben (und lieben), über die Träume, die wir haben, und überhaupt darüber, wer wir sind und was uns zu Menschen macht. Die Variationen sind endlos, die Ansätze, sich Liebesgeschichten zu nähern, ebenso. Auch Niels Laupert, Regisseur des preisgekrönten Filmes SIEBEN TAGE SONNTAG (2007), wollte eine Liebesgeschichte erzählen. Und er wollte sie von hinten aufzäumen, da beginnen, wo tragische Liebesgeschichten normalerweise enden: mit dem einen Tag, an dem die Trennung endgültig vollzogen werden soll.
„Mich hat diese Situation interessiert, die wir alle kennen. Nachdem alle Kämpfe gefochten und die Zeit des Streitens einer gewissen Ernüchterung und Melancholie gewichen ist. Man steht sich zum ersten Mal wieder gegenüber und versucht sich auf Augenhöhe zu begegnen - offen, aber nicht ohne die Deckung ganz sinken zu lassen“, erklärt Laupert seine Beweggründe zu dem Drehbuch von WHATEVER HAPPENS. „Man weiß, dass man selbst Fehler gemacht hat und vielleicht auch zu weit gegangen ist. Aber man spürt eben auch, wie sehr man den Partner eigentlich geliebt hat und vielleicht noch immer liebt.“
Lauperts Absicht war es, eine Liebesgeschichte zu erzählen, die sich einerseits abheben sollte von den üblichen romantischen Großstadtkomödien, die in großen Lofts spielen und in denen diese für das Leben so einschneidenden Augenblicke eher überzeichnet abgehandelt werden. Ein Unterhaltungsfilm sollte es werden, aber eben mit erwachsenem Blick und mit Figuren, die sich ernst nehmen und die nachvollziehbar agieren.
Und beginnen sollte alles mit diesem entscheidenden Moment, an dem so viel hängt, an dem so viel zusammenläuft und an dem sich endgültig zeigen wird, ob und wie es weitergehen wird. „Diese Unbeholfenheit und der Subtext, mit dem die Situation aufgeladen ist, interessierte mich als Ausgangssituation. Das fand ich spannend, weil da viel unter der Oberfläche brodelt, was sich Lage für Lage offenbart.“
Foto: © Verleih
Info:
Besetzung
Fahri Yardim Julian
Sylvia Hoeks Hannah
David Zimmerschied Georg
Amelie Kiefer Nora
Bastian Hagen Flo
Victoria Mayer Tina
Torben Liebrecht Max
Alexander Beyer Fred
Eckhard Preuß Vermieter
Helena Prison Pauline
Paulina Hobratschk Charlotte