f menschenrechtsfilmWettbewerbsrunde um den 11. Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2018 am 8. Dezember in Nürnberg

Hanno Lustig

Nürnberg (Weltexpresso) - Joachim Gauck, Bundespräsident a. D., hat die Schirmherrschaft über die 11. Wettbewerbsrunde des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises (DMFP) übernommen. In dieser Funktion ist er anlässlich der Preisverleihung am 8. Dezember 2018 in der Nürnberger Tafelhalle Festredner des Abends.

In seinem Schreiben an den Veranstalterkreis des DMFP formuliert der ehemalige Bundespräsident:

„Wir wissen: mit einem Bild oder einem Film lässt sich mehr sagen, als mit vielen Worten, Berichten oder Statistiken. Denn das Schicksal, die Geschichte eines einzelnen Menschen erreicht nicht nur unseren Verstand, sondern auch unser Herz, lässt uns mitfühlen und sensibilisiert uns für die leider immer noch alltäglichen Menschenrechtsverletzungen überall auf der Welt. Daraus erwächst eine Verantwortung für Filmschaffende, die der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis nun bereits zum elften Mal würdigt. Mit Freude übernehme ich die Schirmherrschaft über diese Wettbewerbsrunde.“

Mit Joachim Gauck übernimmt bereits zum zweiten Mal ein Bundespräsident die Schirmherrschaft über den Filmwettbewerb. Im Jahr 2000 hatte Johannes Rau den prämierten Filmemacher_innen sowie dem Veranstalterkreis diese Ehre und Wertschätzung erwiesen.

Marko Junghänel, Gesamtkoordinator des DMFP: „Bundespräsident Joachim Gauck hatte bereits vor zwei Jahren in einem Grußwort zur 10. Verleihung des Preises betont, dass Menschenrechtsbildung eine Daueraufgabe in unserer Gesellschaft bleiben müsse. In dieser Verpflichtung sieht sich auch unser Veranstalterkreis: Filmemacher_innen und ihren Produktionen eine Plattform zu bieten, um möglichst viele Themen und Aspekte von Menschenrechten öffentlichkeitswirksame diskutieren zu können. Diese Öffentlichkeit soll Impulse für Diskurse um die ungebrochene Aktualität und fortwährende Gültigkeit der Idee und der politischen Realität von Menschenrechten setzen – vor allem im Kontext der schulischen und außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Im Namen des gesamten Veranstalterkreises danken wir dem ehemaligen Bundespräsidenten für seine Unterstützung und Wertschätzung.“

Während der Verleihung des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises am 8. Dezember 2018 wird also Bundespräsident Joachim Gauck Festredner des Abends sein. Ob er überhaupt ins Kino geht, wüßten wir gerne, auch gerne, welche Filme ihm gefallen und finden, daß zumindest Kulturminister in Zukunft nach ihren aktuellen Lieblingsfilmen befragt werden sollten, wie überhaupt auch Bücher und Theater- und Opernaufführungen im Politikbetrieb kaum gewürdigt werden, was ein Fehler ist. Alles gehört zusammen.

Foto:

Info:

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis ist ein unabhängiger Medienwettbewerb und wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Der Preis und wird aktuell von 21 Organisationen der Zivilgesellschaft gestaltet, finanziert und durchgeführt. Zu den Trägern gehören Organisationen der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, konfessionell geprägte Organisationen, Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsverbände und kommunale Einrichtungen. Sie sind geeint im Ziel der Achtung und Wahrung der Menschenrechte. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den Filmwettbewerb.