Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 20. November 2025, Teil 4
Redaktion
Amman (Weltexpresso) – Zu Hintergrundinformationen zum Nahostkonflikt empfehlen der Verleih folgende Texte, von der Bundeszentrale für politische Bildung aus 2025 sowie den Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages vom 29. Januar 2024, inkl. Zeitstrahl: Auszug: Zeittafel wichtiger Ereignisse Kurz & Knapp – Nahostkonflikt
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320826/nahostkonflikt/
Zum völkerrechtlichen Status von Israel und Palästina im historischen Kontext
und zu Israels Beziehungen zu ausgewählten Staaten
https://www.bundestag.de/resource/blob/992756/cd64a44eaaa06bf59e050eda5f942da1/WD-2-
003-24-pdf.pdf
AUSZUG ZEITTAFEL WICHTIGER EREIGNISSE
14. Mai 1948: Ausrufung des
israelischen Staates. Daraufhin
erklären die umliegenden
arabischen Staaten Israel den Krieg.
Je nach Lesart wird dieser Krieg
als Unabhängigkeitskrieg bzw.
„Nakba“ (arabisch für „Katastrophe“)
bezeichnet. Aufgrund des Krieges
werden circa 700.000 Palästinenser
vertrieben bzw. fliehen.
1949: Waffenstillstand zwischen Israel
und Ägypten, Jordanien, Libanon und
Syrien, ohne eine Anerkennung des
Staates Israels oder seiner Grenzen
durch die arabischen Staaten.
1956: „Suez-Krise“/„Trilaterale
Aggression“. Israel beteiligt sich
am Angriff Großbritanniens und
Frankreichs auf Ägypten wegen der
Verstaatlichung des Suezkanals. 5.-
10. Juni 1967: „Sechs-Tage-Krieg“/
„Naksa“ (arabisch für „Rückschlag“).
Da sich die Drohungen zur Zerstörung
des jüdischen Staates durch die
arabischen Anrainerstaaten gemehrt
hatten, handelt es sich aus israelischer
Sicht bei dem von Israel begonnenen
Krieg um einen Präventivkrieg. Israel
kann innerhalb weniger Tage große
territoriale Gewinne verzeichnen:
Der Sinai, die Golanhöhen, das
Westjordanland, Ost-Jerusalem und
der Gazastreifen werden besetzt.
Wenige Wochen nach Kriegsende wird
in Ost-Jerusalem israelisches Recht
angewandt (de facto Annexion).
22. November 1967:
Verabschiedung der VN-Resolution
242 (1967) durch den Sicherheitsrat,
in der impliziert wird, dass Israel
seine Truppen aus den bzw. aus
besetzten Gebieten zurückziehen
soll. (In der englischen Version
wird der Ausdruck „aus besetzten
Gebieten“ in der französischen
Version „aus den besetzten Gebieten“
genutzt.) Für Israel stellt die am Ende
des ersten arabisch-israelischen
Krieges von 1949 zwischen Israel
und seinen Nachbarn gezogene
Demarkationslinie („Grüne Linie“)
keine Grenze dar, sondern eine
Waffenstillstandslinie.
1968-1970: sog. Abnutzungskrieg
Ägyptens gegen Israel.
6. Oktober 1973: Am jüdischen
Feiertag Jom-Kippur greifen Ägypten
und Syrien Israel an. Nach dem
auf Druck des UN-Sicherheitsrats
geschlossenen Waffenstillstand
am 24. Oktober folgt ein erster
Friedensprozess.
1979: Friedensvertrag mit Ägypten
und Verzicht auf (durch Israel
besetzte) Territorien zu Gunsten
Ägyptens. Ägypten wird daraufhin
bis 1989 aus der Arabischen Liga
ausgeschlossen.
1980: Knesset verabschiedet ein
Gesetz, nach dem Jerusalem (inkl.
Ost-Jerusalems) Hauptstadt Israels ist.
1981: De facto Annexion der
Golanhöhen durch Verabschiedung
eines Gesetzes, nach dem auf den
Golanhöhen israelisches Recht
anzuwenden ist.
1982: Israel greift den Libanon mit
dem Ziel an, die von dort agierende
Palestine Liberation Organization
(PLO) zu schwächen.
1987: Gründung der Hamas (einem
Ableger der Muslimbruderschaft).
15. November 1988:
Palästinensische Unabhängigkeitserklärung
und Ausrufung eines
palästinensischen Staates in den seit
1967 besetzten Gebieten.
1987-1990: Erste Intifada. Aufstand
gegen die israelische Besatzung in
den palästinensischen Gebieten.
Foto:
©Verleih
Info:
Kinostart20.11.2025
OriginaltitelAll That’s Left of You
Dauer: 145 min
Aspect Ratio: 2.39:1
Format: DCP
Sound: 5.1
Produktionsländer: Deutschland, Zypern, Palästina, Jordanien, Griechenland, Katar, Saudi Arabien
Jahr: 2025
Originalsprache: Arabisch, Englisch, Hebräisch
Stab
Regie Cherien Dabis
Drehbuch Cherien Dabis
Besetzung
Saleh Bakri als Salim
Cherien Dabis als Hanan
Adam Bakri als Sharif
Maria Zreik als Munira
Mohammad Bakri als alter Sharif
Muhammad Abed Elrahman als Noor
Abdruck aus dem Presseheft