BERLINALE-TAGEBUCH 2017, 3 (Samstag 11. 2.)

Hanswerner Kruse

Berlin (Weltexpresso) - „Schau für uns mit!“, schrieb ein Freund als Widmung  in den Berlinale-Roman „10 Tage im Februar“, den er mir zum Abschied schenkte. Die Ich-Erzählerin und „echte“ Filmkritikerin Heike Melba-Fendel, wird für die Zeit der Festspiele von ihrem Mann verlassen.

67. BERLINALE vom 9. bis 19. Februar 2017, WETTBEWERB, Teil 9 a. K.

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) – Ein Film, der historisch überaus notwendig ist, vor allem, weil im August  die 70 Jahre der Unabhängigkeit des alten Indiens von England gefeiert werden. Es sagt alles, daß dies nicht gemeinsam von Indien und Pakistan begangen wird, die unmittelbar nach der Befreiung nach Churchills Plan durch die Teilung Indiens gebildet wurden.

67. BERLINALE vom 9. bis 19. Februar 2017, WETTBEWERB, Teil 8

Claudia Schulmerich

Berlin (Weltexpresso) –  Zwei Regisseurinnen, beide aus Osteuropa, die heutige aus Polen, die freitägliche aus Ungarn, beginnen ihre Filme mit einem Hirschen in der freien Natur, im Wald also. Beide Male sind die Bilder berückend schön. Aber sie haben eine ganz unterschiedliche Bedeutung. Im ungarischen Film war der Hirsch das Sinnbild für seinen freien Lebensraum im Gegensatz zum Schlachthaus, wo die Rinder nur zum menschlichen Verzehr gezüchtet und dann getötet werden.

BERLINALE-TAGEBUCH 2017, Tag 2 (Freitag 10. 2.)

Hanswerner Kruse

Berlin (Weltexpresso) - „Ich kann es nicht ertragen, angefasst zu werden“, röchelt der schöne junge Mann. „Prügel mich!“, gurrt die attraktive junge Frau. Im Zoo-Palast schaue ich das Dramolett „50 Shades of Gray (2)“. Es zeigt durchaus spannende Kinobilder von reichen Menschen mit tiefen Abgründen, die sie in angenehm temperierten Sado-Maso-Praktiken ausleben.

BERLINALE-TAGEBUCH2017, Tag 1 (Donnerstag)

Hanswerner Kruse

Berlin (Weltexpresso) - Ein mächtig stinkender Obdachloser steigt in die S-Bahn und schlurft zeitlupenhaft zum anderen Ausgang. Beim nächsten Halt übergibt er sich in den Zug, steigt aus und hinterlässt uns frischen Gestank.