JEANNE MAMMEN. Alles zu ihrer Zeit
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Katharina Klein
Stade (Weltexpresso) - Schillernde Bühnenstars, das illustre Nachtleben, aber auch die Menschen am Rande der Gesellschaft in den legendären 1920er-Jahren in Berlin werden von ihr festgehalten. Als scharfsinnige Beobachterin stellt Jeanne Mammen (1890–1976) die Welt, die sie umgibt, in ihren Werken dar. Sie ist eine gefragte Illustratorin für Kurzgeschichten, zeichnet für Modezeitschriften oder die Kinowerbung. Mit dem NS-Regime endet diese Karriere.
Leidenschaft schlägt Geld
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Claudia Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Der Frust saß tief. Obwohl viel ausgeglichener als bei der 0:2 Niederlage vor zehn Tagen im Bundesligaspiel, konnte Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann den Sieg der Eintracht nur so kommentieren, daß mal wieder nicht die bessere Mannschaft gewonnen habe. Das ist ein Irrtum. An diesem denkwürdigen Abend hat die Mannschaft gewonnen, die einfach siegen wollte und es mit fußballerischen Mitteln von Leidenschaft und Können auch vermochte.
Wir wollten von Anfang an weiterkommen
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Jürgen Schneeberger
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Unglaublich aber wahr – Eintracht Frankfurt schlägt RB Leipzig mit 3:1 und zieht damit ins Viertelfinale ein. Am Samstag nach dem sehr enttäuschenden Bundesligaspiel gegen Fortuna Düsseldorf (1:1), fragte man sich, wie hoch wird die Eintracht das Achtelfinale beim DFB-Pokal gegen RB Leipzig verlieren...
Aber es kam alles ganz anders, als man dachte. Von Anfang an zeigt die Eintracht, dass sie heute weiterkommen will....
Seelenvoll, singulär, sensationell
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Kirsten Liese
Dresden (Weltexpresso) - Ein bisschen kommt es mir so vor, als wäre ich aus einem langen Winterschlaf erwacht. Nach Jahrzehnten, in denen ich die „Meistersinger“ fast gar nicht mehr auf der Bühne sehen wollte, weil sie nur noch in hässlich-tristen Inszenierungen zu erleben waren, die nahezu ausnahmslos in Bezug zu der unrühmlichen Rezeptionsgeschichte in der NS-Zeit standen, etabliert sich nun in Dresden endlich wieder eine Produktion, die das Werk von allem, was ihm angelastet und übergestülpt wurde, befreit hat und in seiner ganzen Herrlichkeit wieder auferstehen lässt.
Abschiede und die ganz Neuen
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Elisabeth Römer
Hamburg (Weltexpresso) – Der Februarstand bringt Hannelore Cayres DIE ALTE, zum vierten Mal und zum Dritten: John le Carrés FEDERBALL, TRÜB von Sarah Schulman und Melba Escobars DIE KOSMETIKERIN. Über alle hatten wir ausführlich geschrieben, wobei uns John le Carré mit seiner jüngsten Rede wieder einmal aus der Seele sprach. Wir sind sozusagen eine eingetragene Aficionada.
"Die Modewelt diskutiert Umweltthemen"
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Hanswerner Kruse
Berlin (Weltexpresso) - Zweimal im Jahr findet die Berliner Fashion Week statt, ein aufgeregtes Wirrwarr diverser Modemessen, Catwalks und Partys. Vor einem Jahrzehnt begannen hier auch einige Pioniere „Öko-Mode“, also nachhaltig gefertigte Kleidung vorzustellen. Gefördert von der Frankfurter Messe hat sich daraus mittlerweile die Neonyt mit derzeit 220 Ausstellern entwickelt.
„Bundesweite Aktionswoche anders essen“
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Jacqueline Schwarz
Offenbach (Weltexpresso) - Zu Beginn der Fastenzeit ab 27.02.2020 unterstützen etwa 100 Kinos in Deutschland die „Aktionswoche anders essen“ und zeigen den weitreichenden und spannend aufbereiteten Dokumentarfilm „Anders essen – das Experiment“ von Kurt Langbein und Andrea Ernst (82 Kinos sind bereits fix gebucht): Unterstützt wird diese bundesweite Aktion von den Organisationen „Brot für die Welt“ und „Misereor“.
Nicht um jeden Preis
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Ulrike Spitz
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - DOSB Präsident Alfons Hörmann hat das beim Neujahrsempfang des Deutschen Olympischen Sportbundes in der vergangenen Woche im Frankfurter Römer - am Montag, 27. Januar, dem Auschwitzgedenktag, auf den er einging und klar stellte, wie auch seine Organisation die Nazis unterstützt hatte - einmal mehr klargestellt. Nicht von ungefähr nimmt sich der DOSB gerade im Jahr 2020 mit den sportlichen Höhepunkten Olympische und Paralympische Spiele in Tokio ganz explizit der Fragen rund um Fair Play an.
Nicht nur QANGA, Archäologisches den MÄRZ über
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Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die kunstgeschichtlichen Kenner gehen regelmäßig ins Archäologische Museum, obwohl ihr vordringliches Interesse gar nicht den Ausstellungen oder der Sammlung des Museums gilt, sondern den Räumlichkeiten, die es - seien wir ehrlich - zum schönsten Museum Frankfurts machen. Die Archäologen teilen sich den Schatz mit dem Institut für Stadtgeschichte auf der anderen Seite des Kreuzgangs des Karmeliterklosters mit den herrlichen Fresken von Jörg Ratgeb, die er von 1513 bis 1519 im Refektorium und im Kreuzgang erschuf, übrigens das größte Fresko nördlich der Alpen. Das Archäologische residiert u.a. in der spätgotischen Kirche des ehemaligen Klosters, durch dessen bunte Fenster bei Sonne die Altertümer geradezu himmlisch aussehen. Ein wirklicher Schatz.
Kreativpause in Hamburg
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Hanno Lustig
Hamburg (Weltexpresso) - Zuerst einmal muß man den Begriff der Messe reflektieren. Was heute meist auf den, bis auf Frankfurt, von den jeweiligen Städten subventionierten Messegeländen abläuft, sind kommerzielle Unternehmungen, die in der Regel in den Bereich Wirtschaft oder Technik fallen und nur sehr selten mit Kultur etwas zu tun haben. Sie sind aber, diese Messen, aus dem damals noch einheitlichen Volksgeschehen von Neuheiten auf allen Ebenen ausgegangen, den mittelalterlichen Messen, die in der Renaissance Fahrt aufnahmen. Um die Bedeutung von Frankfurt als Messestadt zu illustrieren, nur kurz der Hinweis, daß Barbara, die Ehefrau von Albrecht Dürer, regelmäßig die Frankfurter Messe aufsuchte, wo sie vor allem die Drucke und Zeichnungen ihres Mannes anbot, auch Gemälde. Alles war für die Strapazen der Reise in Fässern zusammengerollt!!
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