Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 22. März 2012, Teil 3

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) –Wieder sind es eine solche Fülle von Filmen, die heute anlaufen – wie immer sind die USA Spitzenreiter -, daß wir nur eine kurze Einschätzung geben. Der Kinder- und Jugendfilm ist manchmal vom Erwachsenenfilm schwer abzugrenzen.

Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 22. März 2012, Teil 2

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Spitzenreiter beim europäischen Kinobesuch 2011 sind die Iren, die 3,6 Mal im Jahr ins Kino gehen und damit mehr als doppelt so oft wie die Deutschen. Es folgen die Franzosen  mit 3,4 Mal und auch die Engländer sind gut dabei mit 2,7 Mal. Nimmt man allerdings die Bevölkerungsdichte zum Maßstab, weiß man, warum die Filmindustrie der Welt so sehr in Deutschland wirbt.

Lida Bach

 

„Letztes Jahr hatte Christian erwogen, sich zu erschießen.“ Keine Angst, so ernsthaft geht es nicht zu in dem komödiantischen Beziehungsspiel von Ole Christian Madsen. Der Hintergrunderzähler, der die profanen Unterfangen des bis zum Hals in der Midlife Crisis steckenden Weinhändlers Christian (Anders W. Berthelsen), dessen bis zum Hals in der Scheidung steckenden Noch-Ehefrau Anna (Paprika Steen) und beider bis zum Hals in einer infantilen Identitätskrise steckenden Sohnes Oscar (Jamie Morton) erläuternd begleitet, beginnt mit einer gnadenlosen Präzisierung der Gefühlsmarotten des Protagonisten-Trios.

Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 22. März 2012, Teil 1

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Gerade erst wurde Statistisches zum Filmbesuch 2011 veröffentlicht. Die Deutschen gehen weniger ins Kino als ihre europäischen Nachbarn. Sehr viel weniger. Es sind 1, 6 Mal, während der Durchschnitt 1, 9 beträgt. Zu befürchten ist, daß ein so wundersam zwischen Poesie und Groteske angesiedelter Film, wie der libanesische vom Frauenaufstand, erst in einer Fernsehausstrahlung richtig gewürdigt wird.

 

Lida Bach

 

Besser Arm dran als Arm ab. Das ist die allumfassende Erkenntnis, die das Ensemble kauziger Figuren aus Christian Lerchs Heimatposse gewinnen, und der einzige Trost des Publikums. Für letzte kommt diese Einsicht genauso zu spät wie für Metzgermeister Much. Der fundamentale Einschnitt, der den verschuldeten Kneipenbesitzer (Jürgen Tonkel) vor der Pleite bewahren soll, kostet ihn seinen linken Arm. Das Fleischereigeräte in der Küche, wo Muchs zurückgebliebener Gehilfe Paul (Mathias Kellner) so dumpf Schlachtabfälle walkt wie der Regisseur und Drehbuchautor seinen Plot, schneidet nicht nur Würstchen.