f gundermann artwork kinoplakat a din a4 tSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. August 2018, Teil 6

N.N.

Berlin (Weltexpresso) - Gerhard „Gundi“ Gundermann wird 1955 in Weimar geboren. Die Eltern ziehen mit ihm nach Hoyerswerda, ins Zentrum des Lausitzer Kohlereviers zwischen Dresden und Cottbus. Nach dem Abitur beginnt er ein Studium an der Offiziershochschule Löbau. Er wird exmatrikuliert, arbeitet zunächst als Hilfsarbeiter und erwirbt sich dann die Qualifikation zum Maschinist für Tagebaugroßgeräte in der Lausitzer Braunkohle. Schon in dieser Zeit ist er Texter und Schlagzeuger der Band „Brigade Feuerstein“ – allerdings ohne Mitgesangserlaubnis. Nach der Auflösung der „Feuersteine“ folgen ab 1986 erste Soloauftritte und -projekte.

Bildschirmfoto 2018 08 23 um 08.50.04Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. August 2018, Teil 5

N.N.

Berlin (Weltexpresso) - IN RUHE: „Gundi“ steht auf dem Grabstein. Keine Daten. Schlicht in Weiß und der Stein ist ein Findling. Auf dem Waldfriedhof Hoyerswerda Kühnicht liegt Gerhard Gundermann begraben. Immer wieder kommen auch Fans hierher und hinterlassen Kleinigkeiten.

f gundermannSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. August 2018, Teil 3

Claus Wecker

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ob es Gerhard Gundermann wirklich gegeben hat oder ob er eine von Andreas Dresen und seiner Co-Autorin Laila Stieler ausgedachte Figur ist, hat im Grunde wenig Bedeutung. Zumal, wenn man ohnehin der Meinung ist, dass die Kennzeichnung »nach einer wahren Begebenheit« einen Spielfilm nicht unbedingt auszeichnen muss. Der hat ohnehin seine eigenen dramaturgischen Gesetze.

Bildschirmfoto 2018 08 23 um 08.12.07Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. August 2018, Teil 4

N.N.

Berlin (Weltexpresso) - Daß Weltexpresso so viel über den Film GUNDERMANN von ANDREAS DRESEN gebracht hat, hängt damit zusammen, daß dieser Film unsere Geschichte der jüngsten Zeit beschreibt, wobei 'unser' eine gesamtdeutsche Bezeichnung ist, denn auch, wenn nicht jeder Deutsche dies erlebt hat, gehört es künfitg zum kollektiven Gedächtnis des Landes, das immer stärker auch in Filmen sehr differenziert die ehemalige DDR wahrnimmt, nachdem nach 1989 sehr pauschal mit dem Leben der Leute umgegangen und rein auf den (natürlich) vorhandenen Überwachungsstaat reduziert wurde.

f nachdemurteilSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. August 2018, Teil 1

Kirsten Liese

Berlin (Weltexpresso) - Unsicher blättert die Familienrichterin in den Akten. Vor ihr sitzen Miriam (Léa Drucker) und Antoine (Denis Ménochet) wie versteinert neben ihren Anwältinnen. Die Beziehung des geschiedenen Paars ist unzweifelhaft nicht mehr zu retten. Aber müssen ihre beiden Kinder darunter leiden, braucht nicht der Sohn den Papa? Unparteiisch aus der Distanz, fast dokumentarisch und durchsetzt von spannenden Ambivalenzen legt der französische Regisseur Xavier Legrand seine Exposition um einen Sorgerechtsstreit an.