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Fehler in der Gensteuerung ist für hohes Leukämiekrebsrisiko bei Kindern mit Down-Syndrom verantwortlich – biochemische Analyse schafft Grundlage für Therapieentwicklung

Suanne Sonntag

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Menschen mit einem dritten Chromosom 21, einer so genannten Trisomie 21, erkranken mit höherer Wahrscheinlichkeit an einer aggressiven Form des Blutkrebses, der Akuten Myeloischen Leukämie (AML). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt haben jetzt die Ursache dafür aufgedeckt: Das zusätzliche Chromosom 21 führt zwar zu einer Veränderung vieler Gene, doch scheint vor allem die Störung des so genannten RUNX1-Gens für die AML-Entstehung verantwortlich zu sein, eines Gens, dass viele weitere Gene reguliert. Die gezielte Behandlung des gestörten Regulators könnte den Weg für neue Therapien ebnen.

Forschung LehreVirtueller Aktionstag informiert zu Studienangeboten elf hessischer Hochschulen


Günther Winckel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn ist Schirmherrin des Jubiläums, das die Hochschulen mit einem gemeinsamen Studienorientierungstag am 29. März 2023 ab 14.30 Uhr feiern. In ihrem virtuellen Grußwort betont die Ministerin: „Hessens Hochschulen bieten ein zukunftsorientiertes und spannendes Studienangebot. Beim Aktionstag erhalten Studieninteressierte Einblicke in unterschiedliche Fachbereiche, Infos zur Bewerbung und können Studierende nach ihren ganz persönlichen Erfahrungen fragen“, so Wissenschaftsministerin Angel Dorn.

klinikum darmstadt

DGCH strebt Genderparität in Gremien und Führungspositionen an

 
Redaktion

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH) will verstärkt Signale für mehr Genderparität setzen. Namensgebung, Kongressvorsitze, Führungspositionen –was die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft bereits geändert hat und noch anstoßen will, erläutert DGCH-Generalsekretär Professor Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen. Aus Sicht des Chirurgen ist Genderparität erforderlich, um erfolgreich Nachwuchs gewinnen und die chirurgische Versorgung auch in Zukunft sicherstellen zu können.

atlas

Maschinenraum der Götter – Ausstellung bis 10. September 2023 im Liebieghaus Frankfurt, Teil 1

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Diese fabelhafte Ausstellung im Liebieghaus, dem Frankfurter Museum für Skulpturen, das schon als Haus Seltenheitswert hat, bindet vielerlei in einen Strauß: die klassische Antike ab 900 v.Chr. sowie Ägyptologie, die Altertumswissenschaften von Mesopotamien: die Akkader, Assyrer und Babylonier etc., die Hochzeit der arabischen Kulturen von 800 bis 1300 n.Chr. mit ihrer naturwissenschaftlichen Ausrichtung und ihrem Anspruch an Abstraktion, von der Erfindung der arabischen Zahlen ganz abgesehen, die allerdings aus Indien stammen und die römischen Zahlen ablösten und das alles in der Verbindung von Kunst, Mythologie und Wissenschaft, wobei der Begriff der Wissenschaft dann wiederum so vieles umfaßt: zuvörderst die Bewegung der Gestirne am Firmament, wie es das mittelalterliche geozentrische Weltbild bezeichnete,

Trou de Meteore c FrankBrenker

Marketing-Gag des Weinguts „Domaine du Météore“ entpuppt sich wirklich als Einschlagkrater – Forscher:innen der Goethe-Universität Frankfurt um Frank Brenker und Andreas Junge widerlegen Jahrzehnte alten wissenschaftlichen Irrtum

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Um eine attraktive Weinmarke zu schaffen, verweist das Weingut „Domaine du Météore“ nahe der südfranzösischen Stadt Béziers mit seinem Namen auf eine lokale Besonderheit: Eines der Weinfelder befindet sich in einer runden Senke von 200 Metern Durchmesser, die einem Einschlagkrater ähnelt. Wissenschaftler:innen um den Kosmochemiker Prof. Frank Brenker von der Goethe-Universität Frankfurt stellten jetzt durch Gesteins- und Bodenanalysen fest, dass der Krater einst tatsächlich durch den Einschlag eines Eisen-Nickel-Meteoriten entstanden ist. Damit widerlegten sie eine knapp 60 Jahre alte wissenschaftliche Einschätzung, derentwegen der Krater nie näher geologisch untersucht wurde.