tokio neue stadtSerie: DIE KRIMIBESTENLISTE im MAI 2021,  Teil 4

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wundern muß einen das nicht, daß der abschließende Band der Tokio-Trilogie gleich auf Platz 1 schießt, denn wir lesen nicht nur einen Krimi, nicht nur einen Roman, sondern selten ist man sich beim Lesen so gewiß, daß es sich hier um echte Literatur handelt. Was das ist? Beispielsweise, daß der Leserin schon beim Lesen die Stilmittel einleuchten, die Betonung des Phonetischen, des Ohrs, des Hörens also, sei es Musik, der tropfende Wasserhahn oder der Singsang der Eisenbahnschienen bei den Anschlußstellen.

Womit wir beim Thema sind. Sadamori Shimoyama, Präsident der Nationalen Japanischen Eisenbahngesellschaft ist verschwunden. Das geschieht am 5. Juli 1949 in Tokio, noch in der Nacht zum 6. Juli wird er in viele Teile zerlegt an den Gleisen einer Strecke in einem Vorort gefunden. Mord oder Selbstmord, das ist die Frage, die bis zur Seite 427 nicht beantwortet ist, denn diesen rätselhaften Fall gab es wirklich und auch ein begnadeter Krimischreiber kann das nicht lösen, was die amerikanischen Besatzer und die ureigene japanische Polizei damals nicht ermitteln konnten, wobei – geben wir es zu – alles für einen Mord spricht, andernfalls hätte der Autor auch nicht so ausführlich auf die historischen und gesellschaftlichen Gründe, ja Hintergründe Wert gelegt und eigentlich wenig zur Psychologie des Toten beigetragen.

Gehen wir trotzdem kurz auf die Selbstmordtheorie ein, die nur eine einzige Begründung findet: am Vortag hatte der am 23. Juli 1901 geborene Eisenbahnliebhaber, liebevolle Familienvater und Ehemann in seiner Funktion als Präsident im maroden Nachkriegsjapan die Entlassungsschreiben für 30 000 Eisenbahner unterzeichnet. So steht es auf den Anfangsseiten und im Klappentext. Der Roman spricht aber am Ende sogar von 100 000 Entlassungen. Alle, die ihn kennen, insbesondere seine Ehefrau, aber auch Mitarbeiter und Freunde halten dennoch einen Selbstmord für ausgeschlossen. Erst recht, wo auch der Fahrer seines Wagens tot in den Bergen aufgefunden wird.

Aber wer ist es dann, der ihn ermordet hat, wobei ja nicht so sehr die konkrete Person, sondern doch eher die potentiellen Nutznießer eines solchen Mordes interessieren. Unser Autor läßt gleich drei Personen auf drei Zeitebenen mit unterschiedlichen Mitteln und aus unterschiedlichen Interessen ermitteln. Das beginnt am 5. Juli 1949 mit Harry Sweeney, als Detective aus Montana nach Tokio in die Abteilung für Öffentliche Sicherheit geholt, um die amerikanische Besatzungsmacht zu unterstützen, die seit dem 2. September 1945 mit der Kapitulation Japans währte, nachdem die Japaner mit dem Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 Anfangserfolge hatten, die spätestens mit den amerikanischen Atombombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 gegen sie entscheiden waren, womit dann gleichzeitig das Ende des Pazifikkrieges und das Ende des mit Nazi Deutschland verbündeten japanischen Kaiserreichs eintrat, Japan sich zur konstitutionellen Demokratie wandelte, bzw. gewandelt wurde. Folge waren, daß die UdSSR Besatzungsmacht für die japanischen Besitztümer Nordkorea (Provinz Chosen), den Kurilen Archipel und die Insel Sachalin wurde, die USA und Großbritannien für Südkorea zuständig waren und die Insel Japan selbst von hauptsächlich von den USA okkupiert wurden, deren General Douglas MacArthur Oberster Befehlshaber für die alliierten Mächte wurde, der rund 350 000 US-Soldaten in Japan befehligte.

Von all dem müssen Sie sich nur Mac Arthur merken, der als einziger im Roman vorkommt, und selbst ihn dürfen Sie vergessen, denn er wird als politische Charaktermaske nur gestreift. Nicht unterschwellig, sondern ganz offen und offiziell wird den Roman über von den offiziellen Stellen versucht, alles Unheil und hier auch den potentiellen Mord am Eisenbahnpräsidenten den Kommunisten in die Schuhe zu schieben. Der Antikommunismus taucht als eweigwährendes Gespenst des Kommunimus auf, so wie er einmal auch in der Nachkriegs-BRD unerträglich für alle Üble herhalten muißte, weil reine Propaganda war.

Wichtig sind für Harry und seinen Mitarbeiter Susuma Toda das Gegenüber, Inspektor Hattori von der japanischen Kriminalpolizei, die getrennt ermittelt. Wie schwierig es für Harry wird, schwierig, Gerüchte und Wahrheiten auseinanderzuhalten, bekommen wir mit, erahnen es aber in der vollen Tragweite erst am Schluß, als der dritte im Bunde, der Ex-CIA Donald Reichenbach, Sprachprofessor und Lehrer, sich im Jahr 1988 zurückerinnert, wie er damals Sadamori Shimoyama warnen wollte, auf jeden Fall ihn verfolgte, bis er merkte, daß er weit außerhalb der Stadt von einem Doppelgänger gefoppt wurde. Das soll nur als Beispiel dienen, daß es für Sweeny extrem viele und vor allem sich widersprechende Spuren gibt, die er sich die große Mühe macht, zu verfolgen, bis er abrupt von der Wirklichkeit oder vom Autor aus dem Verkehr gezogen wird.

Allerdings taucht er in einer Art Epilog am Schluß noch einmal auf, wobei die Altherrenriege zwischen Demenz und Irrsinn wandelt. Hat dies die Beschäftigung mit der Aufklärung des Mordes oder die mit seiner Inszenierung gebracht? Packend wie David Peace uns mit offenen Augen in die Fährnisse verstrickt, in denen jeder Versuch einer rationalen Durchdringung mit weiteren Stricken belohnt/bestraft wird. Deshalb ist hier angesagt: einfach weiterlesen.

Das fällt nicht schwer, denn im Mittelteil im Jahr 1964 bekommen wir mit dem Privatdetektiv Murota Hideki erst die richtigen Wahngebilde vorgeführt. Der ist abgerissen, ziemlich erfolglos - und trinkt wie alle in diesem Roman ständig Alkohol, ach was, läßt das Gesöff, hier Wein, sonst Whisky, auch Bier, quasi ununterbrochen in sich hineinlaufen und kann, oft nach heftigem Kotzen, dann doch weiterermitteln? - und kommt am ehesten dem typischen Krimi noir Detective, schon dadurch, wie er in das Geschehen involviert wird. Er soll nämlich den Aufenthaltsort von Roman Kurada herausfinden, der sowohl über Shimoyama geschrieben hat, aber auch über Murota Hideki selbst Halt. Im Japanischen kommt immer erst der Familiennamen, Murota Hideki soll also laut seinem Auftraggeber, einem Verlagsangestellten, deren Autor Kurada Roman auffinden, der in einem seine reinst populären Krimis über den Detective Kurada geschrieben hatte. Der hinterlistige Autor hatte uns Kurada schon einmal auf Seite 91 präsentiert, als Susuma Toda Sweeney davon erzählt, daß die Tageszeitung den Autor angeheuert hatte, um die Tokioer an der Verfolgung der Tagesroute vom Toten zu beteiligen, demnach der gute Sadamori Shimoyama an vielen Orten von vielen Menschen gesichtet wurde, was erst viel später wieder aufgenommen wird. Aber so deutet der Autor im vorhinein oft etwas an, was erst danach eine Rolle spielen wird. Raffiniert, wie er den aufmerksamen Leser derart einbindet, noch aufmerksamer zu lesen.

Man kann sagen, daß so rund bis Seite 300 das vielstimmige, ja lyrische Durcheinander vom Leser noch rational verfolgt werden kann. Dann aber mit dem am Ende wahnhaften Verfolgen des Kurada durch das versoffene, verfolgten, verhauene, aber immer seine Aufgabe ernst nehmende Aufstehmännchen Hideki, ein solcher Sog von geschichtlichem Ernst, politischer Geladenheit, privatem Laissez-faire folgt, der Sie mitreißt und auch nicht mehr losläßt, wenn mit dem seltsamen Donald Reichenbach – es kommen öfter deutsche Namen vor, immer seltsame Typen, dieser erinnert den Krimileser sofort an Moriaty, Sherlocks Widersacher , grundsätzlich, speziell bei dem Reichenballfall! - diese Altherrenriege in den USA ausgemustert wurde.

Noch einmal: Diesen Roman zu lesen ist wie das Eintauchen in eine spezielle Welt, die sie vor allem hören können, riechen auch, schmecken weniger, auf jeden Fall ein sinnliches Vergnügen, wenn schon die historische Wirklichkeit gemein und blutig ist. Sie können zudem diesen Roman ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen und verstehen. Aber wetten, daß Sie sich nach dem Lesen um die Vorgängerbände kümmern werden! TOKIO, BESETZTE STADT ist 2010 erschienen und TOKIO IM JAHRE NULL 2009.

P.S.:

I.Was uns interessiert, sind die männlichen Augen auf dem Titel. Ein eher junger Japaner. Wer soll es sein?

Die Uhr dagegen, auf dem Vorblatt, die finden wir im Roman so oft als zerschlagen und mit falscher Zeit versehen wieder, wie auch das eingängige Gedicht, das Kuroda Roman in der Übersetzung von Donald Reichenbach voranstellt, und in dem es heißt: „...wer immer den Fall Shimoyama aufklärt...der klärt alle Fälle auf.“ Auf ihn warten wir also noch? Oder?

II.Wo so vieles angedeutet oder gesagt wird, bleibt manches auf der Strecke. Was hat zum Beispiel der Eisenbahnpräsident am Tag der Nacht seines Todes aus seinem Schließfach in der Bank herausgeholt oder hineingetan?, wie auf Seite zu erzählen angefangen wird, was aber nicht mehr auftaucht.

III. Gute Idee, im GLOSSAR die japanischen Redewendungen, Abkürzungen, Begriffe, Namen – genau FORMOSA hieß das heutige TAIWAN bis 1945 als japanische Kolonie – und auch die im Text auftauchenden Sprachlaute wie Sara-sara=laufendes Wasser wiederzugeben. Problem: es fehlen einige.

Achten Sie einmal darauf, in welchen Zusammenhängen der japanische Inspektor Hattori wieder auftaucht.


FORTSETZUNG FOLGT


DIE KRIMIBESTENLISTE IM MAI 2021

1 (-) David Peace: „Tokio, neue Stadt“
Aus dem Englischen von Peter Torberg
Liebeskind, München 2021
432 Seiten, 24 Euro
Tokio 1949, 1964, 1988. Rätsel bis heute: Wie kam Shimoyama, Präsident der Nationalen Eisenbahngesellschaft, unter den Zug? Sie zerbrechen daran: Spione, Detektive, Schriftsteller. Neu sind nur die Machtverhältnisse. Alt ist die Macht, undurchschaubar. Sprachgewaltig, Totenklage aus dem Diesseits.


2 (8) Simone Buchholz: „River Clyde“
Suhrkamp, Berlin 2021
230 Seiten, 15,95 Euro
Hamburg, Glasgow. Disruption allerorten. Chastity nimmt bei ihren schottischen Ahnen eine Auszeit von der Strafjustiz, ihre verlassenen Kumpels von der Polizei reden sich mit Vornamen an und üben Achtsamkeit in der „Blauen Nacht“. Trauer. Hamburger Immobilienhaie sind dagegen winzige Fischlein.


3 (-) Colin Niel: „Nur die Tiere“
Aus dem Französischen von Anne Thomas
Lenos, Basel 2021
286 Seiten, 22 Euro
Massif Central, Côte d‘Ivoire. Verschwunden: die freizügige Frau eines wohlhabenden Mannes. Ein Schafzüchter findet zeitweilig bei ihr großes Glück. Der Mörder ist verknallt in die Fiktion einer Geliebten. Ein armer Mann macht Euros im Netz. Globalisierung: Sehnsucht ist Einsamkeit. Noir vom Land.


4 (3) Matthias Wittekindt: „Vor Gericht“
Kampa, Zürich 2021
318 Seiten, 19,90 Euro
Dresden, Berlin. Kriminaldirektor a. D. Manz ist recht zufrieden mit sich und seinem Ruhestand, bis er noch einmal zu einem 30 Jahre zurückliegenden Fall aussagen soll. Ein Revisionsverfahren: Fast alles, was Manz für sicher und fest gehalten hatte, beginnt zu bröckeln. Seine Ehe, der Fall, die Gewissheit.


5 (2) S. A. Cosby: „Blacktop Wasteland“
Aus dem Englischen von Jürgen Bürger
Ars Vivendi, Cadolzburg 2021
320 Seiten, 22 Euro
Virginia: Schulden, Arztrechnungen, Billigkonkurrenz – Beauregard Montages Perspektiven verengen sich. Dabei will er nur gut zu Frau und Kindern sein und Duster fahren. Als schnelles Geld winkt, fackelt er nicht lange, hat aber seine Rechnung ohne die Partner gemacht. Letzter Ausweg: Gewalt.


6 (-) Louisa Luna: „Tote ohne Namen“
Aus dem Englischen von Andrea O‘Brien
Suhrkamp, Berlin 2021
444 Seiten, 15,95 Euro
Louisa Luna: „Tote ohne Namen“ (Deutschlandradio / Suhrkamp)n Diego. Zwei blutjunge Latinas aufgeschlitzt. Das Police Department engagiert Alice Vega samt Partner, nicht zur reinen Freude der Kollegen von der DEA. Die wollen die Tunnel aus Mexiko selbst kontrollieren, durch die die Mädchen kommen. Im Showdown tut sich Unerwartetes auf.


7 (1) Merle Kröger: „Die Experten“
Suhrkamp, Berlin 2021
688 Seiten, 20 Euro
Kairo in den1960er-Jahren: Rita Hellberg, 17, ist mit ihrem Vater, einem Flugzeugingenieur bei Hitler und nun auch beim ägyptischen Präsidenten Nasser, und ihrer neurotischen Mutter unter die „Experten“ geraten, einer Gruppe von Ingenieuren und Wissenschaftlern, die für Ägypten Raketen und Flugzeuge bauen soll. Erste Liebe, Orient, Nazis, Anschläge, im Hintergrund die BRD und Israel. Geschichte stört Gegenwart.


8 (10) James McBride: „Der heilige King Kong“
Aus dem Amerikanischen von Werner Löcher-Lawrence
btb, München 2021
448 Seiten, 22 Euro
Brooklyn 1969: Diakon Cuffy, den alle nur Sportcoat nennen, ist ein Kind Gottes, ein versoffenes. Seit Jahren nährt er sich von selbstgebranntem „King Kong“, überlebt alles, und schießt auf den 19-jährigen Dealer Deems, natürlich vorbei. Das löst allerhand aus, vor allem das wundersame Fabulieren McBrides.


9 (6) Patrícia Melo: „Gestapelte Frauen“
Aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita
Unionsverlag, Zürich 2021
252 Seiten, 22 Euro
Acre, West-Brasilien. Femicídio. Die namenlose Icherzählerin, Anwältin, erforscht die Urteilsfindung über Frauenmorde: zu viele, gestapelt in ihrem Notizbuch. Eine 14-jährige Indigene wird von drei Upperclass-Jungs vergewaltigt und zerstückelt. Mordermittlung, gellende Anklage, Rachefantasie. Femizid.


10 (-) „Kate Atkinson: Weiter Himmel“
Aus dem Englischen von Anette Gruber
Dumont, Köln 2021
476 Seiten, 24 Euro
Yorkshire, Küste. Vier Golffreunde, drei davon Gentlemen mit Vergangenheit und üblen Geschäften. Dazu die Frauen: Mitwisserinnen, Aufgestiegene, brave Mütter – nordenglischer Mittelstand und seine Finsternisse. Dazwischen – immer noch clever – Privatdetektiv Jackson Brodie, leiser Held großer Romane.


Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?

WO? außerhalb von WELTEXPRESSO?
Die Krimibestenliste auf Deutschlandfunk Kultur
www.deutschlandfunkkultur.de

Die Krimibestenliste erscheint  nicht mehr am ersten Sonntag des Monats in der Printausgabe: www.faz.net !!! Die zukünftigen Krimibestenlisten  2021 sind allerdings noch nicht einmal  online  für die FAS verfügbar. In der Vergangenheit veröffentlichte die FAS, die Sonntagszeitung der FAZ, an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Liste im Feuilletonteil. Noch einmal im Klartext: Leider gibt es die Liste ab 2021  noch nicht einmal  im FAZ-Internet. Ob die FAZ und FAS wissen, welche Einbuße sie damit bei Krimilesern erfahren? Da muß man froh sein, daß der Deutschlandfunk Kultur die Kriminalromane als anspruchsvolles Genre noch nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin jeden ersten Freitag im Monat die neue Liste bringt, die wir sobald wir können, nachveröffentlichen.

An jedem ersten Freitag des Monats geben also 18 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.


Die Jury:

Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
Volker Albers, „Hamburger Abendblatt“
Andreas Ammer, „Druckfrisch“, ARD
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“
Hanspeter Eggenberger, „Tages-Anzeiger“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk Kultur“, „Deutschlandfunk“, „SWR“, „WDR“
Frank Rumpel, „SWR“
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“


Wie funktioniert die Abstimmung?

Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 19 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.

Foto:
Cover

Info:
 Rezensionen der Vormonate

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Februar 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21208-tim-macgabhanns-der-erste-tote-von-suhrkamp-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21211-tim-macgabhanns-der-erste-tote-von-suhrkamp-auf-platz-2
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21226-dark-von-candice-fox-aus-dem-suhrkamp-verlag-auf-platz-7
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21248-westwind-von-samantha-harvey-im-atrium-verlag-auf-platz-3
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21249-boeses-blut-von-robert-galbraith-verlag-blanvalet-auf-dem-achten-rang
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21280-der-tschechische-thriller-die-residentur-trotz-qualitaet-und-aktualitaet-herausgefallen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21256-das-grosse-aufraeumen-von-david-wish-wilson-suhrkamp-auf-platz


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im März 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21466-die-experten-von-merle-kroeger-bei-suhrkamp-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21465-mim-visier-des-snipers-von-stephen-hunter-festa-verlag-leider-verschwunden
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21464-verweigerung-von-graham-moore-eichborn-verlag-auf-platz-6
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21483-speziell-zum-weltfrauentag-gestapelte-frauen-von-patricia-melo-auf-platz-3

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im April 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21737-unter-den-auf-der-liste-verschwundenen-auch-der-solist-von-jan-seghers
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21748-frederick-forsyth-die-akte-odessa-piper-verlag
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21764-merle-kroegers-die-experten-weiterhin-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21801-die-sechs-neuen-krimis-auf-der-liste
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21802-tom-hillenbrand-montecrypto-bei-kiwi-neu-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21825-simone-buchholz-mit-river-clyde-auf-platz
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21839-die-zwei-schwestern-von-chan-ho-kei-auf-platz-9
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/21851-blacktop-wasteland-von-s-a-cosby-auf-platz


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Mai 2021
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22067-david-peace-tokio-neue-stadt-von-liebeskind-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22216-verabschiedung-der-vier-ausgeschiedenen-wie-orkun-ertener
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22235-vor-gericht-von-matthias-wittekindt-auf-platz-4
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/22234-senkrechtstarter-tokio-neue-stadt-von-david-peace-auf-platz-1