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Claus Wecker
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wenn von Nanni Moretti die Rede ist, kommt einem unwillkürlich sein Film »Liebes Tagebuch« aus dem Jahr 1993 in den Sinn. Dieses Meisterwerk der Leichtigkeit charakterisiert Moretti als einen Filmemacher, der sich kritisch, doch auch mit einer Ironie, hinter der oft Bedauern zu erkennen ist, über gesellschaftliche Entwicklungen äußert. Aber der umtriebige Regisseur, Autor und Schauspieler ist älter geworden. Jetzt macht er Filme für Erwachsene, etwa jene, die den Tod naher Verwandter verkraften mussten (»Das Zimmer meines Sohnes« und »Meine Mutter«). Filme also, die ein Publikum mit Lebenserfahrung suchen. So ein Film ist »Drei Etagen«.
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Eshkol Nevo
Tel Aviv (Weltexpresso) – Der Buchautor über DREI ETAGEN: Mein Roman ist vor der Corona-Pandemie entstanden. Auch Nanni Morettis umwerfende Verfilmung – DREI ETAGEN – wurde gedreht und fertiggestellt, bevor Begriffe wie „Lockdown“, „Social Distancing“ und „Quarantäne“ unseren Alltag bestimmten. Und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Premiere des Films 2021 auf dem Festival von Cannes genau zum richtigen Zeitpunkt stattfand.
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Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Höchste Zeit,, diesen schönen, wichtigen, ergreifenden Film des legendären Pedro Almodóvar zu rühmen, der am Donnerstag angelaufen ist. Natürlich kann man die Geschichte erzählen und das werden wir auch tun, aber viel wichtiger, als die einzelnen Details ist die Kunst mit der der spanische Regisseur verschiedene Stränge ausbreitet und sie dann miteinander verflechten kann, so daß private Lebensgeschichten eingebettet sind in die faschistische Vergangenheit Spaniens, die, anders als in Deutschland, bis heute kaum aufgearbeitet ist.
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Nanni Moretti
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – DREI ETAGEN basiert auf dem Roman ÜBER UNS von Eshkol Nevo. Drei Familien, die im gleichen Haus leben, müssen sich mit Themen auseinandersetzen, die uns alle betreffen: beispielsweise Schuld, die Folgen unserer Handlungen, Gerechtigkeit oder die Verantwortung als Eltern. Die Figuren sind zerbrechlich und unsicher, sie leiden unter Ängsten und Wahnvorstellungen. Immer wieder handeln sie unüberlegt.
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Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Aus dem Bestand der Sammlung Werner Nekes wurden jetzt sechs Objekte ausgewählt, die künftig im Ausstellungsteil „Filmisches Sehen“ der Dauerausstellung des DFF in Frankfurt am Main zu sehen sind. Die Objekte ersetzen zum Teil empfindliche Exponate, die aus konservatorischen Gründen ausgetauscht werden müssen, zum Teil setzen sie neue inhaltliche Akzente.
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