marikkos jud. DW
DAS JÜDISCHE LOGBUCH   Anfang Dezember

Yves Kugelmann

Rabat (Weltexpresso) -  An den Hauptstraßen wehen Marokkos rote Flaggen mit grünem Stern. Denn König Mohammed VI. weilt zurzeit in der Hauptstadt. In der Küstenstadt zwischen Tanger und Casablanca ist viel Betrieb auf den Straßen. Die Cafés machen sich bereit für das Fußballspiel Marokko gegen Spanien. Wie überall im Land ist das jüdische Erbe mit Synagogen, jüdischen Gemeinden, Museen und Friedhöfen präsent; rund 400 000 Jüdinnen und Juden lebten im Land. 1807 erhielten die Juden von Rabat neben der Medina ihr eigenes Viertel, die Melah, zugewiesen.

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Was haben Kinderheilkunde und Rüstung miteinander zu tun?

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) -  Als Bundeskanzler Olaf Scholz dieser Tage im Parlament seine Politik in den höchsten Tönen herausstrich, lag noch die Süddeutsche Zeitung vom 12. Dezember auf meinem Schreibtisch. Dort war an herausragender Stelle zu lesen, ob es etwas Düstereres gebe als ein Land, in dem das Wohl von Kindern eine „„erbärmliche Rolle“ spielt. Die Kritik zielt nicht auf ein verarmtes Land am Ende der Welt, sondern auf die Bundesrepublik Deutschland.

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Frankfurter Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg wirbt für das Patenschaftsprogramm der Gesellschaft für Menschenrechte

Siegrid Püschel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die anhaltenden revolutionären Proteste im Iran machen Hoffnung auf eine Wende in dem Land. Das Mullah-Regime versucht jedoch, den Widerstand mit brachialer Gewalt zu unterdrücken. Bisher wurden etwa 18.000 Menschen festgenommen und 470 getötet. Außerdem verhängt das Regime Todesurteile gegen politische Gefangene. Zwei Urteile wurden bereits vollstreckt, die Rede ist von etwa 15 weiteren geplanten Hinrichtungen.

swr iranHungerstreikende vor dem iranischen Konsulat in Frankfurt

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Vorsitzende des Stadtparlaments, Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner, und die kommissarische Oberbürgermeisterin, Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, haben am Rande der Plenarsitzung am Donnerstag, 15. Dezember, die Forderung der vor dem iranischen Konsulat Hungerstreikenden angenommen und werden sie an die Bundesregierung weitergeben.

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ISRAEL: Das Erziehungsdepartement wird zum zerstückelten Mosaik

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Eigentlich war man im Likud schon längst der Meinung, Netanyahu könnte sozusagen über Nacht seine Regierung vorstellen und unter Eid nehmen. Dass er es bis jetzt nicht getan hat, war – so glaubte man zumindest – nur parlamentarische Mache in der Absicht, die Macht der Kleinen und Kleinsten so knapp als möglich zu halten. Nun verdeutlicht sich die Vermutung aber immer mehr, dass Netanyahu die (maximal) zwei Zusatzwochen effektiv braucht, um die Wünsche und Forderungen seiner Koalitionspartner so vollständig als möglich zu erfüllen.