„Vogelschiss“, letzter Akt
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Alexander Gauland, Björn Höcke, Alice Weidel und anderen Leugnern und Verharmlosern gewidmetKlaus Philipp Mertens
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Am 18. Januar 1945 steht die Rote Armee nur noch 60 KM vor Auschwitz. Die SS hat zu diesem Zeitpunkt bereits damit begonnen, dort die Spuren ihrer Verbrechen zu beseitigen. Baracken werden in Brand gesetzt, Dokumente vernichtet, Öfen der Krematorien werden demontiert und die Mehrzahl der Gaskammern gesprengt. Mit der hektischen und ungeordneten Auflösung des Vernichtungslagers beginnt das letzte Kapitel des nationalsozialistischen Massenmords.
Unfassbare Wunder
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Gespräche mit Holocaust-Überlebenden in Deutschland, Österreich und Israel, Fotos von Konrad Rufus MüllerClaudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Ohne die Filmpremiere am Vorabend des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee – ich gewöhne mir an, dies immer in einem Zusammenhang sprachlich wiederzugeben, weil bei uns sehr gerne der russische Einsatz für unsere heutige Freiheit vergessen wird – den der Zentralrat der Juden im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum Frankfurt ausgerichtet hat, ohne diese Filmpremiere hätte ich diesen Band mit den eindrucksvollen Porträts von Menschen, die die Nazis für den Tod vorgesehen hatten, die aber dann sogar Hitler überlebten und immer noch leben!
Staatsdoktrin statt Journalismus
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Die Befreiung von Auschwitz im Spiegel der Schweizer und jüdischen Presse von Januar 1945Gabriel Heim
„Verludertes Menschentum“
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Über Judenfeindschaft und GeschichtsrevisionismusConstanze Weinberg
Buxtehude (Weltexpresso) – Wie es um die Demokratie in einem Lande steht, lässt sich – mit Einschränkungen - am Umgang mit Minderheiten ablesen. An Bekenntnissen zum Lebensrecht der Juden hat es nie gefehlt. Trotzdem können 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz Juden in Deutschland ihres Lebens nicht sicher sein.
Putin nennt Holocaust, eine «gemeinsame» Tragödie
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Enthüllung des Denkmals für die Helden der fast 900 Tage währenden Belagerung 1942 von Leningrad in JerusalemJacques Ungar
Jerusalem (Weltexpresso) - Sichtlich gerührt nahm der russische Präsident Putin am Donnerstag im Jerusalemer Sacher Park vor dem offiziellen Beginn der Konferenz zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee an der Enthüllung des beeindruckenden Denkmals für die Helden der fast 900 Tage währenden Belagerung 1942 von Leningrad gegen die Nazis teil.
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Staatspräsident hisst gelbe Flagge mit Aufschrift «Jude»
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Geste zur Erinnerung an den Holocaust-GedenktagRedaktion tachles
Belgrad (Weltexpresso) - Der serbische Staatspräsident Alexandar Vucic hat an seiner offiziellen Residenz in der Hauptstadt Belgrad aus Anlass des Holocaust-Gedenktages eine gelbe Flagge mit einem Davidstern und dem Wort «Jude» gehisst. Damit soll des gelben Sterns gedacht werden, den die Juden gezwungenermassen während des Holocausts tragen mussten.
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Gegen Antisemitismus
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Chelsea-Kampagne «Sag nein zum Antisemitismus» am 27. Januar, finanziert vom Eigner Roman AbramovichJacques Ungar
London (Weltexpresso) - Der britische Fussballclub Chelsea begeht den internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (2005 durch die Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust und den 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar eingeführt) mit der Enthüllung eines Wandgemäldes zum Gedenken an die jüdischen Spieler und Kriegsgefangenen, die deportiert wurden.
Die Verharmlosung von Auschwitz
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Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Die Vorurteile gegenüber Menschen anderer Hautfarbe, anderer Herkunft und anderer Religion sind das Ergebnis der jahrzehntelangen Verharmlosung rechtextremistischer Bestrebungen. Allzu gern wird vergessen, dass während des Kalten Krieges nicht die Bekämpfung des Neonazismus im Vordergrund stand, sondern die Bekämpfung der Kommunisten und all derer, die dafür gehalten wurden. Nur so konnte es dazu kommen, dass zwei Monate nach dem Beginn des Auschwitzprozesses der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke einem der Mitschuldigen an der Ausbeutung von Auschwitzhäftlingen das Bundesverdienstkreuz verlieh.
Gegen das Vergessen
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Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Naziregimes, 3/4Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Seit der Verkündung des Urteils im Auschwitz-Prozess sind mehr als fünfzig Jahre vergangen. Wie verhielt es sich in dieser Zeit mit dem Interesse an Auschwitz? Als mir vor Jahren die Idee kam, meine Berichte vom Auschwitzprozess als Buch der Jugend von heute zugänglich zu machen, ahnte ich nichts von den Schwierigkeiten, mit denen ich zu tun bekommen sollte.
Die bleibende Gefahr
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Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Naziregimes, 2/4Kurt Nelhiebel
Bremen (Weltexpresso) - Auschwitz, das war nicht nur der fabrikmäßige Massenmord in den Gaskammern, sondern das waren auch die Todesschüsse an der Schwarzen Wand, die Morde mit der Phenolspritze, die medizinischen Versuche an Kindern, die Stehzellen, in denen man die Opfer qualvoll verdursten und verhungern ließ. Die Beteiligten an diesen Verbrechen mordeten nicht auf Befehl, sie befanden sich nicht in einem Befehlsnotstand, sie handelten nicht aus Angst vor Bestrafung, sondern waren mit allem einverstanden. In ihrem eigenen Hass auf Juden und Kommunisten stimmten sie völlig mit der Naziführung überein.
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