"Sound of Sirens" zeigt, wie Gesellschaften mit Katastrophen umgehen

 

Wolfgang Weitlaner

 

Wien (Weltexpresso) - Wie die Menschen die Natur- und Umweltkatastrophe in Japan von einem Jahr persönlich erlebt haben, ist Teil eines Open-Source-Filmprojekts der österreichischen Künstler Edgar Honetschläger, Sylvia Eckermann, Yukika Kudo, Peter Scharmüller und Ken Ishimoto. "Sound of Sirens" (SOS)gibt Menschen die Möglichkeit, ihre Erinnerung, Gedanken, Ideen und Empfindungen als Kurzfilm einzusenden.

Serie: Die heute anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 9. August 2012

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Etwas weniger Filme, in der Sommerpause, die als Augustferien eigentlich nur in den südlichen Ländern heilig sind, während in Deutschland im Norden und auch in Hessen die Schule wieder anfängt, was immer Ende der Ferienzeit bedeutet. Ferienzeit ist auch die Zeit der Familienfilme.

 

Von Lida Bach

Jeder hat eine Begabung. Diesen Satz stellt Lena Koppel an den Anfang ihrer gutwilligen Komödie und erachtet ihn als so wichtig, dass sie ihn später von einem der Protagonisten wiederholen lässt. „Jeder hat eine Begabung.“ Die Wiederholung des Spruchs zeigt den Unterschied zwischen Redundanz und Strategie. Redundant ist ein weiteres der Affäre des europäischen Kinos mit den vom Überraschungshit „Ziemlich beste Freunde“ angestoßenen und „Hasta La Vista“ fortgesetzten Trend von Behindertenkomödien entsprungenes Problemkind wie das der schwedischen Regisseurin und Co-Drehbuchautorin.

 Von Lida Bach

Wenn sie sehe, dass sie alle festen Boden unter den Füßen hätten, freue sie sich, sagt Gitte (Corinna Harfouch) der Tischrunde. Ehemann Günter (Ernst Stötzner), mit dem sie dreißig Jahre verheiratet ist, die Söhne Marko (Lars Eidinger), der sein erstes Buch veröffentlicht, Jakob (Sebastian Zimmler), der eine Zahnarztpraxis führt und dessen Freundin Ella (Picco von Groote), die seit kurzem bei ihm wohnt. Sie freue sich, sagt Gitte, in dieser Hinsicht zu ihnen gehören zu können. Tut das die gutsituierte Hausfrau, Mutter und Gattin? Ihre Versicherung zerrinnt im Wiederholen was sie ihres wähnt: „Fester Boden, fester Boden...“ 

Zwiespältig ist die achtteilige amerikanisch-kanadische Fernsehserie DIE KENNEDYS

 

ROMANA REICH

 

Berlin (Weltexpresso) – ARTE habe so wenig Zuschauer, erzählt jede Statistik. An uns kann das nicht liegen, denn, wenn wir schon Fernsehen gucken, dann in der Regel ARTE oder 3 SAT. Und nun gleich drei Donnerstage hintereinander mit DIE KENNEDYS ein höchst spektakuläres Thema von eigentlich der wichtigsten politischen Familie der westlichen Welt mit tragischem Ausgang, dessen Verfilmung wir getreulich anschauen, obwohl aus der Politik und der Tragik eine Seifenoper geworden ist.