Serie: Erkenntnisse in der großen Dürerausstellung im Nürnberger Germanischen Nationalmuseum (Teil 4/4)

 

Claudia Schulmerich

Nürnberg (Weltexpresso) – Ab 24. Mai zeigt das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg die frühen Jahre des großen Sohnes der Stadt und schon wird am 18. Juni der 50 000ste Besucher begrüßt. Das ist sensationell einerseits, aber andererseits völlig normal, denn es handelt sich um eine hochspannende Ausstellung, die den humanistischen und perfektionistischen Renaissance-Dürer vom Kopf auf die Füße stellt, auf denen er schon zu Lebzeiten sehr gut, sicher und selbstbewußt stand.

Serie: Die Leuchtenburg in Thüringen wird mit den Porzellanwelten Besuchermagnet, Teil 3/3

 

Helga Faber und Roman Herzig

Erfurt (Weltexpresso) – Höchste Zeit, die eigentliche Sensation zu beschreiben, die derzeit auf der Leuchtenburg stattfindet: die Gesellschaft Arqueonautas birgt derzeit vor der Küste Indonesiens in ca. 50 Meter Tiefe aus einem chinesischen Schiffswrack aus dem 16. Jahrhundert die Fracht von rund 700 000 Porzellanstücken aus der Wanli-Dynastie. Die ersten Stücke kann man nun in einer Ausstellung auf der Leuchtenburg sichten und erfährt dazu auch alles das, was nötig ist, um solche archäologischen Unterwasserfunde möglich zu machen.

Serie: Die NAZARENER in Rheinland-Pfalz, Teil 3/5

 

Claudia Schulmerich

 

Mainz (Weltexpresso) – Deutlich wird das Netzwerk der Nazarener auch in der Besetzung der Malerschule in Frankfurt. Philipp Veit hatte sie als erster Direktor von 1830 bis 1843 inne. Sein Nachfolger am Städelschen Kunstinstitut, Malerschule und Sammlung, wurde Johann David Passavant, den er aus Rom kannte und der zu denen gehört, die in anderer Form weiterarbeitete, aber beispielsweise dafür sorgte, daß sich in der Frankfurter Sammlung bis heute besonders viele Nazarener finden.

Was Mode mit Kommunikation zu tun hat, zeigt die neue Wechselausstellung im Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – „Kleider machen Leute“, ist so ein Spruch, den jeder kennt. Aber schon „des Kaisers neue Kleider“ können nicht mehr alle auf die Nacktheit des fiktiven Königs beziehen, den Christian Andersen in seinem Märchen zwei Betrügern aufsitzen läßt, die ihm angeblich neue und teuere Kleidung weben, die nur für Kluge zu sehen sind, weshalb erst der König und dann sein Hofstaat und die Untertanen dazu, sich über die Pracht dieser Gewandung auslassen, bis ein Kind ruft: Der König ist ja nackt.

Serie: Die NAZARENER in Rheinland-Pfalz, Teil 2/5

 

Claudia Schulmerich

 

Mainz (Weltexpresso) – DIE NAZARENER GEHÖREN ZU DEUTSCHLAND, wollten wir eigentlich die Überschrift lauten lassen, was angesichts der unterschiedlichen Politikerworte zwar provokant ist, aber in der Malerei der Nazarener gleich drei Grundgesetzformulierungen auf ihrer Seite hat: Die Präambel des Grundgesetzes läßt dieses im „Bewußtsein vor der Verantwortung vor Gott...“ , Artikel 4 spricht von der „Freiheit des Glaubens“ und in Artikel 5 ist die „Kunst... frei“. Die Nazarener, dieser Ausbund christlicher Kunst, gehören also zu Deutschland, obwohl Friedrich Overbeck ihren Vorläufer den LUKASBUND 1809 in Wien gründete und die Nazarener genannten Künstler ab 1810 sich in Rom, dem Hort der Christenheit, zu Hause fühlten.