Stolperstein 6773Zentrales oder dezentrales Gedenken an Naziopfer?


Hanswerner Kruse

Schlüchtern / Fulda (Weltexpresso) - Als vor vier Jahren erste Stolpersteine in Schlüchtern verlegt werden sollten, spotteten Kritiker, dann müsse man ja die ganze Hauptstraße damit pflastern. Mittlerweile sind 34 Gedenksteine in der Innenstadt verlegt worden, von über dreihundert jüdischen Mitbürgern die einst hier lebten, wurden sieben Familien – symbolisch! - an ihre letzten freiwilligen Wohnorte zurückgebracht und zusammengeführt.

Bildschirmfoto 2023 03 28 um 22.46.22Reaktionen von Jerusalem bis Washington

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Im Vordergrund für Netanyahus politische Bekanntmachungen stand zweifelsohne seine Mitteilung an Washington bezüglich des zeitweisen Stoppens der umstrittenen Justizreform. Die Reaktion der USA ließ denn auch nicht lange auf sich warten: Noch in der Nacht zum Dienstag beglückwünschte die Administration Biden die Pause in der Verwirklichung von Israels juristischem Reformpaket nach dem chaotischen Tag auf Israels Strassen und in den Medien des Landes.

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Endlich vorbei: Die Posse rund um die Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt am Main, Teil 3

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Was hat sich die Hessische Gemeindeordnung nur gedacht, daß sie einen gewählten Oberbürgermeister nicht so sofort ins Amt hievt, sondern ihn bis zum 11. Mai warten läßt, bis er das verwirklichen kann, was er jetzt sofort auf der Latte hat. Naturgemäß sind solche Pressekonferenzen nach der Wahl für die Wahlsieger etwas redundant. Schließlich haben sie den ganzen Wahlkampf hindurch, 33-34 Veranstaltungen, letzten Endes immer dasselbe gesagt: Ich will der Oberbürgermeister für alle Frankfurter sein! Und nun ist er es.

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Draußen wurde demonstriert, drinnen debattiert

Jacques Ungar

Jerusalem (Weltexpresso) - Israels Regierungschef Binyamin Netanyahu hielt am Montagabend zur TV-Prime-Zeit die lang erwartete Rede vor dem Hintergrund der um sich greifenden Massendemonstrationen und des alle und alles schädigenden Generalstreiks, den der Gewerkschaftsbund am Sonntagmorgen verkündete. Da zu dieser Zeit der Inhalt von Netanyahus Rede bereits weitgehend bekannt war, muss das Vorgehen wenige Tage vor dem Pessachfest und weiterer nationaler Gedenk- und anderer Feiertage bis hin zum 75. Unabhängigkeitstages des Landes eigentlich als überflüssig und unnötig bezeichnet werden.

josefbravEndlich vorbei: Die Posse rund um die Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt am Main, Teil 2

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Allerhand Volk im Römer am Wahlabend, wenn ab 18 Uhr die Stimmen eingehen, was naturgemäß bei nur zwei Kandidaten in der Stichwahl viel schneller als das letzte Mal vor drei Wochen mit sehr vielen Kandidaten geht. So ging es als Trend mit kleinem Gewinn mit dem SPD-Bewerber Mike Josef los, der aber schnell von Uwe Becker überholt wurde. Dabei war von Anfang an die Marke 50 Prozent diejenige, an der sich die beiden tummelten und den ganzen Abend dicht beieinander lagen, als größter Abstand kurz vor Schluß Becker 48 Prozent und Josef 52 Prozent, was aber im Endergebnis noch herunterging. Erst waren die kleineren Wahlgebiete in der Peripherie Frankfurts ausgezählt, ein Reservoir für Becker, die Innenstadtbereiche gingen dann eher an Josef. Abbildung darunter