DeutschlandkrimiSerie: DIE KRIMIBESTENLISTE im August 2023, Teil 1

Tobias Gohlis und Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Die Schauplätze: Mornington Peninsula, Grenada („Camaho“), Brooklyn, Podcast-Universe. Stilistische Antipoden bevölkern die August-Bestenliste. Auf der einen Seite finden Sie hier die beiden Netzeknüpfer Disher und Boyle, die um feste reale Orte Beziehungsnetze weben, zwischen denen ihre Protagonisten wie junge Spinnen vor der Netzflucht herumwuseln. Auf der anderen Seite werden Sie in Orte gelockt, die zwar eine Verankerung im Realen haben, aber das Gegebene Reale zu weiten Ausflügen nutzen: Ross in eine phantastische Karibik, Mina in die virtuelle Hörwelt der Podcasts, die an allen Orten zugleich spielen können.


Platz Eins im August

1 Funkloch (Signal Loss)


Bewundernswert, wie Garry Disher mit den verschiedenen Settings seiner Romanserien jongliert: hier die brutale, in knappen Sätzen flüchtig fixierte Welt des Gangsters Wyatt, dort die verdorrte, menschenarme Landschaft Constable Hirschhausens und in der Mitte die sieben Romane um Inspector Hal Challis, im Vergleich geradezu hoch bevölkert mit Bösewichtern aller Art und einer ganzen Kompanie von Polizistinnen und Polizisten.

Exemplarisch in FUNKLOCH: Inspector Hal Challis, älter geworden, aber noch anziehend, in der Rolle des Backups für alle, erfahren, zurückhaltend, zupackend in der Not. Zwei Frauen, die splitterscharfe Karrieristin Senior Sergeant Coolidge von der Drogenfahndung und seine Freundin Ellen Destry, die einfühlsame Leiterin der neu eingerichteten Abteilung Sexualdelikte, um ihn herum. Dazu das Spinnennetz der Fälle, Vergehen, üblen Geschehen; erst ganz zum Schluss werden sie ordentlich zusammengefügt zu einem Bild, das jeden Augenblick wieder in andere Bilder zerfallen kann. Momentaufnahme.
In Mornington Peninsula, einer Region „voller Funklöcher“, die persönliche Ermittlungen, körpernahe Aufmerksamkeit und lange Wege erzwingt. Menschen verschwinden im Nimmerwo: zwei eingereiste Auftragsmörder verbrennen im Fluchtauto, ein kleines Mädchen ist plötzlich weg. Melbourne liegt eine Autostunde entfernt, gute Surfstrände sind nah, in Dishers fiktivem Revier Waterloo werden keine entscheidenden Schlachten geschlagen, sondern nur die unendlichen Scharmützel des Alltags bestanden.

Disher ist einer der besten lebenden Romanciers, in Australien sowieso. Lesen Sie auch Alf Mayers Interview mit Garry Disher im culturmag. Am Freitag, den 4.8., hat Sonja Hartl FUNKLOCH in Deutschlandfunk Kultur besprochen. Hier ihr Text.


7 Shadowman (Black Rain Falling)

Hätte man Jacob Ross‘ ersten Thriller DIE KNOCHENLESER von der Karibikinsel „Camaho“, hinter der sich die Antilleninsel Grenada verbirgt, noch für den genialen Wurf eines Krimineulings halten können – mit SHADOWMAN, seinem zweiten, erklimmt er aufregende Höhen, nicht nur seiner einheimischen literarischen Berge. Seit 1984 lebt der 1956 in Grenada geborene Ross in Großbritannien. Der Kriminalroman ist sein fliegender Teppich, auf dem er zurückkehrt in die tropische Heimat seiner Jugend.

Auf einer kleinen Insel muss alles im verborgenen geschehen, denn alle beobachten einander. Auch die meisten Verbrechen sind bekannt, nur werden nicht alle bestraft. So schleppt Michael „Digger“ Digson den Mord an seiner Mutter mit sich herum, Miss Stanislaus die ungerächte Vergewaltigung durch den Riesen Juba Hurst. Bis sie eines Tages Gelegenheit findet, diesen so hinzurichten, dass das als Notwehr durchgehen kann. Doch in Camaho zählen Fakten nur wenig, erst recht keine juristischen. Wichtiger sind Herkunft, Geschlecht, Familienzugehörigkeit, Überleben, Fortkommen. So dass Digger und Miss Stanislaus nicht nur raffinierte Drogenschmuggler und ihr Erpressungssystem bekämpfen müssen, sondern viel mehr noch Vorurteile, soziale Schranken, Angst und Scham.

Zwischen alten wissenden Frauen und neuen skrupellosen Neureichen gibt es keinen geraden Weg, dschungelhaft verworren sind die Verhältnisse und unklar die Regeln. Ross schafft eine Atmosphäre bedrückender Unruhe und Ungewissheit, das Porträt einer wunderschönen Insel, in prekärem Ungleichgewicht zwischen Alt und Neu, Arm und Reich. Und immer wieder sind es ihrer selbst nicht gewisse Machos, die aus ihrer Unsicherheit Horror schaffen. So dass Diggers Versprechen an Miss Stanislaus das Maximum an möglichem Vertrauen bietet: „Ich zerstör lieber mich selbst, als dass ich das zerstör, was ich liebe, oder jemand anderem erlaub, es zu zerstören.“ Und dann schwingt er seinen Ledergürtel wie Indiana Jones seine Peitsche. Dazu tupft Miss Stanislaus „sich zierlich die Lippen mit der weißen Stoffserviette ab.“


8 Shoot the Moonlight Out

Seit seinem ersten Roman GRAVESEND kennen die Leser von William Boyle den Kosmos, aus dem er Geschichte um Geschichte schöpft: Brooklyns armer Einwanderersüden. Das Hipster-Brooklyn um Williamsburg „liegt fünfzehn U-Bahnstationen entfernt“, schreibt Günter Grosser in seinem einfühlsamen Nachwort. Obwohl Boyle längst in Faulkners Oxford in Mississippi lebt, ist er der Poet der Armen, Verrannten, vom Leben Gebeutelten Brooklyns.

Und so beginnt SHOOT THE MOONLIGHT OUT mit einem Dumme-Jungen-Streich: Bobby und Zeke – später wird der eine Bürohilfe, der andere Drogendealer sein – schmeißen Steine von einer Straßenbrücke, die achtzehnjährige Amelia verunglückt tödlich. Boyle entwickelt seinen Roman aus biographischen Dossiers, als fiktionale Soziologie. Jack, Amelias Vater, wird stumpf vor Trauer, findet aber 5 Jahre später in Lilys Schreibwerkstatt neuen Mut, eine Ersatztochter und Befreiung durch Schreiben. Da sind aber längst andere Fallen gestellt: Psychopath Charlie hat durch Raub und Mord eine Tasche mit Geld und Drogen an sich gebracht, Bobby will mit ihr und seiner Freundin durchbrennen. Träume und Illusionen, Hoffnungen und Verzweiflung, Einsamkeit, es endet in einem Blutbad.
Boyle nimmt alle seine Figuren ernst, in ihrem Leid, ihrem Hass und ihrer Freude. Und kann alles aus ihrer Sicht in die richtigen Worte fassen, ein zeitgenössischer, bodenständiger Nachfahre Faulkners.


9 Fester Glaube (Confidence)

Mit KLARE SACHE (2019) erschrieb sich Denise Mina mehrfach neues Terrain: Sie drang nicht nur in die bisher von ihr kaum beschriebene Welt von Pop und Reichtum vor und streifte durch die Länder Europas, sondern erschloss sich auch die Erzählwelt der Podcasts, genauer die der True-Crime-Podcasts. Da dieses Medium mit seinen verschiedenen Schauplätzen, versetzten Zeiten und unterschiedlichen literarischen Formen (vom Interview bis zur Novelle) so viele verschiedene Möglichkeiten bot, wurde auch die Handlung abenteuerlich. Schon war der Podcast, den Mina erstellte und erzählte, das einzig Reale. Die kriminalliterarische Fiktion einer erzählten Realität begann sich in der Form des Erzählens aufzulösen.


Was 2019 so wenig wie die altbekannte Mina wirkte, dass kaum jemand den formalen Sprung der Autorin ins Hyper-Fiktionale wahrnahm, wird in FESTER GLAUBE selbst zum Thema. Schipperten in KLARE SACHE die Verbrechen noch am Rande der Wahrscheinlichkeit deduktiver realistischer Aufklärbarkeit, zielt Minas zweiter Versuch ins Zentrum des (Kriminal-)Erzählens: was ist wahr in der anscheinend realistischen Erzählung?

Dazu dient ein Plot, der geradezu tollkühn und hintergründig ironisch mit dem Anspruch des Genres True Crime jongliert, nämlich von tatsächlichen Verbrechen zu erzählen. In FESTER GLAUBE sind Minas „Wahre Verbrechen“ purer Hokuspokus. Eine uralte Schatulle, die die „Wahrheit über Jesus“ enthalten soll, wird entdeckt, die Entdeckerin, eine Urban-Exploration-Youtuberin, verschwindet mit ihr, eine Hetzjagd à la Dan Brown beginnt.

Genüsslich dreht Mina Browns Schwindelmasche um. Dieser hatte mit den Mitteln des enthüllenden Kriminalromans eine religiöse Verschwörungstheorie von einer Love-Affair Jesu mit Maria Magdalena so in Szene gesetzt, dass tausende gutgläubige Spökenkieker sich auf die Suche nach weiteren Beweisen oder „theologischen Indizien“ für Geschlechtsverkehr und Nachkommen des Gottessohns machten. Mina hingegen macht sich einen Spaß daraus, uns mit der Nase darauf zu stoßen, dass True Crime, angewandt auf Religion nicht nur Fiktion, sondern Lüge ist, bis sich die Kreuzbalken biegen. Mit den Mitteln der abenteuerlichen Verschwörungserzählung stellt sie den Wahrheitsanspruch des True-Crime-Podcasts und seine Realitätsversprechen vom Kopf auf die Füße.
Wer sich bis zum Schluss von FESTER GLAUBE fragt, was denn in der Schatulle ist, welche Beweise über Jesus (Existenz, Homosexualität, Wunder, Essgewohnheiten, Heilungen, Abstammung) sie nun verbirgt, muss diesen großen, intelligenten Spaß wie Sisyphos immer wieder lesen.


Abdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung des Autors https://recoil.togohlis.de/krimibestenliste-august-2023/


  
Die zehn besten Kriminalromane im August 2023   


 1 (–) Garry Disher: Funkloch

Aus dem Englischen
von Peter Torberg
Unionsverlag, 350 Seiten, 24 Euro


Mornington Peninsula. Waldbrände, Vergewaltiger, Landmaschinendiebe, Drogendealer,
Killer – normale Krisen in entgleisendem Klima. Alle Spuren beginnen bei
einem verbrannten Fluchtwagen. Feines Netz der Ermittlungen: Im siebten Roman
mit Inspector Hal Challis und Kollegen dreht sich alles um ein verschwundenes Kind.


2 (4) Nicola Lagioia: Die Stadt der Lebenden
Aus dem Italienischen
von Verena von Koskull
btb, 508 Seiten, 25 Euro

Rom. Am 4. März 2016 folterten und ermordeten die Bürgersöhne Manuel Foffo
und Marco Prato den Handwerker Luca Varani. Anscheinend ohne Grund, aus Lust,
um zu sehen, wie einer totgemacht wird, über mehrere Tage. Tatsachenroman über
das Unerklärbare, das „Das Böse“ genannt wird. Ungeheuer.


3 (2) Yves Ravey: Taormina

Aus dem Französischen
von Holger Fock und Sabine Müller
Liebeskind, 112 Seiten, 20 Euro

Sizilien. Würstchen Melvil und höhere Tochter Luisa krachen nachts beim Ehekittungs-Urlaub
gegen etwas, Beule am Mietauto. Mit tollpatschig-selbstherrlichen
Versuchen, alles richtig zu machen, niemanden zu kränken und alles zu vertuschen,
gerät Melvil immer tiefer in den Schlamassel. Bedrückend komischer Mittelmeer-Noir.



4 (1) Erin Flanagan: Dunkelzeit
Aus dem Englischen
von Cornelius Hartz und Stefanie Kremer
Atrium, 365 Seiten, 25 Euro

„Gunthrum“, Nebraska 1985. Peggy, wilde 16, ist verschwunden. Hal, geistig
eingeschränkt, hatte in derselben Nacht einen Unfall, Blut klebt am Truck.
Alma mütterlich: Hal oder das Gesetz? Das Dorf, puritanisch und versoffen, rottet
sich schon zusammen. Peggys Bruder Milo sieht alles von unten, ziemlich scharf.



5 (3) Yasmin Angoe: Echo der Gewalt
Aus dem Englischen
von Karin Diemerling
Suhrkamp, 424 Seiten, 18 Euro

Ghana, Miami. Bei der Plünderung ihres Dorfes in Ghana wurde Nena Knight
vergewaltigt und als Sklavin verkauft. Jetzt mordet sie selbst: für die Zukunft
Afrikas, Tarnname „Echo“ nach NATO-Alphabet. Als sie auf die psychopathischen
Killer von damals stößt, läuft sie zu Großform auf. Rachegemälde in Blut-Orange.


6 (10) Anjali Deshpande: Mord
Aus dem Hindi
von Almuth Degener
Draupadi, 207 Seiten, 19,80 Euro

Chattarpur, New Delhi. Suryabala, „Sonnenmädchen“, war schön und hatte große
Träume. Jetzt ist sie erstochen, eine Prostituierte unterer Kaste. Officer Adhirath ist
suspendiert, stöbert doch herum. Kastenschranken, Bürokratie, unantastbare Grundbesitzer,
der „ewige Konflikt zwischen Polizei und Bevölkerung“ – Indien hautnah.


7 (–) Jacob Ross: Shadowman

Aus dem Englischen
von Karin Diemerling
Suhrkamp, 462 Seiten, 16,95 Euro

„Camaho“, Karibik. Forensische Wissenschaft und uraltes Wissen, „Digger“ Digson
und Miss Stanislaus rächen Gewalttaten und jagen skrupellose Verbrecher, vereint
in Zuneigung zueinander und zu ihrer wunderbaren Inselwelt, auf der Suche nach
echten Menschen, fit bei der Bekämpfung von Machos, Korrupten und Mördern. Toll.


8 (–) William Boyle:Shoot the Moonlight Out
Aus dem Englischen
von Andrea Stumpf
Polar, 349 Seiten, 26 Euro

Brooklyn 1996, 2001. Zwei Jungs machen Blödsinn, ein Mädchen stirbt, ein Vater
verzweifelt und findet sich wieder, ein Killer … Geschichten vom Schreiben, vom
Schweigen, vom Lügen. Miefend vor Schweiß, Trauer, duftend nach Liebe, Hoffnung
erzählt. Ein Romangewimmel verrannter, einsamer, lebendiger Figuren, best of Boyle.


9 (–) Denise Mina: Fester Glaube
Aus den Englischen
von Karen Gerwig
Ariadne/Argument, 299 Seiten, 24 Euro

Podcast-Universe. „Wahre Verbrechen“ jagen Anna und Fin und „dokumentieren“ sie
per Podcast. Als eine Youtuberin in einem Schloss eine Schatulle mit der Wahrheit
über Jesus drin filmt und daraufhin aus der virtuellen wie realen Welt verschwindet,
stürmen Anna und Fin los. Dan-Brown-Parodie vom Feinsten, dazu noch spannend.



10 (8) Anthony McCarten: Going Zero
Aus dem Englischen von
Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié
Diogenes, 454 Seiten, 25 Euro

Washington D.C., Boston. Wer sich der geballten Überwachungsmacht von CIA und
WorldShare 30 Tage lang entziehen kann, bekommt drei Millionen. Kann Bibliothekarin
Kaitlyn das schaffen? Multimilliardär Cy Baxter phantasiert vom publicprivate Überwachungsstaat;
Kaitlyn setzt auf Liebe und Vertrauen. Lebe verborgen!



Die Krimibestenliste, wo kann man sie lesen, wer erstellt sie, wo wird sie veröffentlicht?

WO? außerhalb von WELTEXPRESSO?

Die Krimibestenliste auf Deutschlandfunk Kultur
www.deutschlandfunkkultur.de
https://recoil.togohlis.de/krimibestenliste-mai-2023/

Die Krimibestenliste erscheint  nicht mehr am ersten Sonntag des Monats in der Printausgabe: www.faz.net !!! Die zukünftigen Krimibestenlisten  2021 sind allerdings noch nicht einmal  online  für die FAS verfügbar. In der Vergangenheit veröffentlichte die FAS, die Sonntagszeitung der FAZ, an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Liste im Feuilletonteil. Noch einmal im Klartext: Leider gibt es die Liste ab 2021  noch nicht einmal  im FAZ-Internet. Ob die FAZ und FAS wissen, welche Einbuße sie damit bei Krimilesern erfahren? Da muß man froh sein, daß der Deutschlandfunk Kultur die Kriminalromane als anspruchsvolles Genre noch nicht aufgegeben hat, sondern weiterhin jeden ersten Freitag im Monat die neue Liste bringt, die wir sobald wir können, nachveröffentlichen.

An jedem ersten Freitag des Monats geben also 18 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste war zuvor eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen mit Deutschlandfunk Kultur, der Sender, der nun die Krimibestenliste alleine veröffentlicht und trägt. Das wäre schon für die Regierungskoalition in Sachsen-Anhalt ein wichtiges Argument, den Rundfunkgebühren zuzustimmen.

Tobias Gohlis, Sprecher der Jury
Volker Albers, „Hamburger Abendblatt“
Andreas Ammer, „Druckfrisch“, „BR“
Gunter Blank, „Rolling Stone“
Katrin Doerksen, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Kino-Zeit“
Hanspeter Eggenberger, „krimikritik.com“
Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“
Jutta Günther, Kritikerin
Sonja Hartl, „Zeilenkino“, „Crimemag“, „Deutschlandfunk Kultur“
Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“
Alf Mayer, „CulturMag“, „Strandgut“
Kolja Mensing, „Deutschlandfunk Kultur“
Marcus Müntefering, „Der Spiegel“
Ulrich Noller, „Deutschlandfunk“, „WDR“, „SWR“
Frank Rumpel, SWR
Ingeborg Sperl, „Der Standard“
Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“
Jochen Vogt, „NRZ“, „WAZ“



Wie funktioniert die Abstimmung?

Die Krimibestenliste wird im Auftrag von Deutschlandfunk Kultur durch eine Jury aus Kritikerinnen und Kritikern erstellt.
Es sind die obigen 18 Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalliteratur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aus der laufenden Produktion monatlich jeweils vier Titel vorschlagen, die sie mit sieben, fünf, drei oder einem Punkt bewerten.
Der so gefundene Punktwert pro Titel wird mit der Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen multipliziert. Daraus wird die monatliche Liste berechnet.
Jedes Jurymitglied darf insgesamt drei Mal für denselben Titel votieren. Voten für Titel, an deren Entstehung oder Vorbereitung man beteiligt war, sind verboten.
Die Titel dürfen nicht älter als zwölf Monate und keine Wiederauflagen, Sammelbände oder Anthologien sein. Unterschiede zwischen Hardcover, Paperback und Taschenbuch werden nicht gemacht.
Im Durchschnitt kommen fünf Titel neu auf die monatliche Liste. Die Ziffer in Klammern gibt den Rang des Vormonats an.


Info:
Rezensionen der Vormonate (die Monate davor finden Sie in den Besprechungen der jeweiligen Monate)
 
Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juli 2022
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/25969-drei-neue-aus-drei-kontinenten-afrika-nigeria-asien-malaysia-und-europa-schottland
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/25974-lightseekers-von-femi-kayode-neu-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26019-val-mcdermid-mit-1979-jaegerin-und-gejagte-auf-platz-9
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26030-tash-aw-mit-wir-die-ueberlebenden-neu-auf-platz-6
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26088-die-rache-der-vaeter-von-s-a-cosby-auf-rang
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26131-brachland-von-william-boyle-bei-polar-auf-rang-8


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im August 2022
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26142-christoffer-carlssons-was-ans-licht-kommt-bei-rowohlt-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26222-samson-und-nadjeschda-von-andrej-kurkow-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26227-morduntersuchungskommission-der-fall-daniela-nitschke-von-max-annas
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26239-poison-artist-von-jonathan-moore-neu-auf-platz


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im September 2022
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26339-sechs-neue
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26411-wie-die-einarmige-schwester-das-haus-fegt-von-cherie-jones-direkt-auf-platz-3
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26491-stunde-der-flut-von-garry-disher-neu-auf-platz-2
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26503-einmal-noch-sterben-von-oliver-bottini-neu-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26528-das-dunkle-beibt-von-mcilvanney-ian-rankin-neu-auf-platz-8
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26559-liz-nugent-mit-auf-der-lauer-liegen-neu-auf-platz-9


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Oktober  2022
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26631-5-neue-aus-drei-laendern-frankreich-deutschland-usa
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26632-welche-alten-krimis-den-neuen-weichen-muessen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26645-echos-der-stille-von-chuah-guat-eng-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26658-die-abfindung
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26667-frauke-buchholz-steht-mit-blutrodeo-auf-platz
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26709-friedrich-anis-bullauge-auf-platz-6
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26708-tote-winkel-von-sophie-sumburane
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26887-karin-slaughter-die-vergessene


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im November 2022
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26886-wer-kommt-wer-geht
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/26961-heat-2-von-michael-mann-meg-gardiner-neu-auf-platz-6
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27084-london-rules-von-mick-herron-auf-platz-8


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Dezember 2022https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27124-wann-hat-es-das-gegeben-matthias-wittekindt-fuehrt-fuenf-deutsche-krimis-an
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27021-frau-mit-messerchiebung-bei-ariadne-argument-verlag-auf-platz-9
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27210-attica-locke-mit-pleasantville-neu-auf-platz-3
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27226-johannes-groschupf-mit-die-stunde-der-hyaenen-auf-platz-5
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27265-die-rote-jawa-von-matthias-wittekindt-auf-platz

Jahreskrimibestenliste 2022
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27227-die-aosawa-morde-von-riku-onda-atrium-auf-platz-1

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Januar 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27371-fuenf-neue-aus-drei-laendern
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27444-die-tausend-verbrechen-des-ming-tsu-von-tom-lin
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27584-wild-von-jamey-bradbury-aus-dem-lenos-verlag-auf-platz


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Februar 202

https://w>>>>>>>>>>eltexpresso.de/index.php/buecher/27627-wittekindt-byeong-mo-paretsky-und-bradbury-muessen-gehen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27646-vier-neue-aus-den-usa-und-frank
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27645-die-hand-von-odessa
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27667-aus-der-balance-von-megan-abbott-auf-platz-1
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27675-fern-vom-licht-des-himmels-von-tade-thompson-auf-platz-7   
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27683-damaskus-von-iben-albinus-auf-platz-10
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27816-einige-einzelheiten-ueber-die-seele-der-faelscher-von-antoine-volodine
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27825-die-grosse-uhr-von-kenneth-fearing-ein-klassiker-des-noir-thrillers-neu-auf-platz-3
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27851-moon-lake-neu-auf-platz-8
 

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im März 2023

https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27864-es-gehen-groschupf-tom-lin-tade-thompson-und-iben-albinus
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27865-es-kommen-everett-deen-pineiro-ginsburg-onda
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27868-kathedralen-von-claudia-pineiro-neu-auf-platz-7
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/27999-sunset-city-von-melissa-ginsburg-neu-auf-platz-8


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im April 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28182-fuenf-neue-kestrel-kapoor-hewson-leroy-scrivenor 
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28183-es-gehen-fearing-volodine-locke-pineiro-mcgrane
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28234-der-taucher-von-mathijs-deen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28304-dinge-die-wir-benennen-von-hayley-scrivenor-auf-platz
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28315-garten-der-engel-von-david-hewson-neu-auf-platz-7
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28322-fuenf-winter-von-james-kestrel-neu-auf-platz-2


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Mai 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28376-zur-krimibestenvier-neue-zwei-aus-deutschland-je-einer-aus-kanada-und-den-usa
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28377-die-guten-und-die-toten-von-kim-koplin-neu-auf-platz-4

 

Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juni 2023

https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28594-vier-neue-einer-aus-den-usa-einer-von-den-philippinen-je-einer-aus-neuseeland-und-schottland
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28593-don-winslow-city-of-dreams-aeneas-in-hollywood
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28841-im-toten-winkel-von-jochen-rausch-aus-dem-verlag-piper
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28884-kerbholz-von-carl-nixon-auf-platz-6


Besprechungen der Krimibestenliste in WELTEXPRESSO im Juli 2023
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28873-sieben-neue-titel-zwei-aus-den-usa-je-einer-aus-frankreich-italien-australien-grossbritannien-indien
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28875-sieben-auf-einen-streich-muessen-gehen
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28874-taormina-von-yves-ravey-auf-platz-2
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28884-kerbholz-von-carl-nixon-auf-platz-6
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/28940-das-erbe-von-solomon-farthing-von-mary-paulson-ellis
https://weltexpresso.de/index.php/buecher/29022-mord-von-anjali-deshpande-auf-platz
 

Foto:
©Deutschlandfunk Kultur