DeutschlansfunkOberbürgermeister Josef und Kulturdezernentin Hartwig würdigen Grosser als herausragenden Vordenker der deutsch-französischen Beziehungen

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Alter von 99 Jahren ist der deutsch-französische Politikwissenschaftler Alfred Grosser am Mittwoch, 7. Februar, in Paris verstorben. Das hat seine Familie mitgeteilt. Der Träger der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main des Jahres 1986 galt als eine der bedeutendsten Stimmen in der Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland nach dem Krieg und war einer der intellektuellen Wegbereiter des als Élysée-Vertrag bekannten Freundschaftsvertrags.

zdf.degrosserZum Tod von Alfred Grosser

Kurt Nelhiebel  

Bremen (Weltexpresso) - Wir sind uns nie begegnet und trotzdem war er mir vom ersten Tag meines Aufenthalts in Deutschland an wie ein Freund. Beide mussten wir unser Geburtsland unter Zwang verlassen, Alfred Grosser, weil er als Kind jüdischer Eltern in Deutschland seines Lebens nicht mehr sicher sein konnte, ich weil mir und meinesgleichen die Luft zum Atmen in der Nachkriegs-Tschechoslowakei zu knapp geworden war.

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Argentinischer Präsident besucht zum ersten Mal Israel.

Redaktion Tachles

Basel (Weltexpresso) - Er nennt sich einen Anarcho-Kapitalisten, liebt das Judentum und ist aber ein knallharter Populist. Die Rede ist von dem neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei, der nun nach Israel auf Staatsbesuch gekommen ist. Er will auf seiner dreitägigen Reise natürlich mit Premier Binyamin Netanyahu und Präsident Isaac Herzog zusammenkommen. Aber er will auch die Klagemauer und Yad Vashem besuchen.

kurtDer lange Schatten einer Ordensaffäre – Ein Rückblick aus aktuellem Anlass

Kurt Nelhiebel

Bremen (Weltexpresso) - Der Chefredakteur der ältesten jüdischen Zeitung der Schweiz, Kurt Roschewski, kommentierte meine Schilderung der Ordensaffäre Bütefisch in der Ausgabe vom 27. März 1964: 
„Da der Redaktion des ‚Israelitischen Wochenblattes’ zum Zeitpunkt des Eintreffens der Mitteilung aus Frankfurt die Ordensverleihung an Dr. Bütefisch aus anderen Quellen noch unbekannt war, sah sie sich veranlasst, mit deutschen Stellen in Verbindung zu treten, um eine Bestätigung dieser Nachricht zu erhalten.

Bildschirmfoto 2024 02 06 um 23.02.45«New York Times» beruft sich in einem Bericht auf Aussagen israelischer Geheimdienstoffiziere

Redaktion

Tel Aviv (Weltexpresso) - Am Dienstag berichtete die «New York Times», dass wahrscheinlich 32 der mehr als 130 Geiseln wohl nicht mehr am Leben sind. Der Krieg geht in seinen vierten Monat, die Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln kommt nicht voran und dann meldet die «Times» diese deprimierende Nachricht. Sie basiert auf einer vertraulichen Einschätzung von israelischen Geheimdienstleuten, die davon ausgehen, dass wohl mehr Geiseln ermordet wurden als man zunächst angenommen hatte.