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Morde in der Agonie des Nazismus
FIR
Berlin (Weltexpresso) - Seit November 1944 reagierte das faschistische Regime in den okkupierten Gebiete, aber auch im Deutschen Reich selber mit einer zunehmenden Brutalisierung. Sichtbarer Ausdruck war eine Anweisung von Karl Hermann Frank, SS-Obergruppenführer und Reichsprotektor in Böhmen und Mähren, zum Terror gegen den politischen Widerstand. In einem Befehl an die örtlichen Behörden ordnete er öffentliche Hinrichtungen von Partisanen zur Abschreckung an. Für die nazistische Gewaltherrschaft waren die nationalen Freiheitskämpfer nur „Banditen“ und daher hieß es in der Anordnung wörtlich: „Als Abschreckungsmittel für die Banditen im Grenzgebiet sind ab sofort eine größere Anzahl im Grenzgebiet erfasster Banditen sowie Unterstützer von solchen oder Arbeitsvertragsbrüchige, bei denen anzunehmen ist, dass sie sich den Banditen anschließen wollen, kurzerhand einer Sonderbehandlung zuzuführen und in Orten oder in der Umgebung von Orten, in denen Banditenüberfälle vorkommen, öffentlich aufzuhängen. Die Exekutierten bleiben 48 Stunden am Galgen zur Schau gestellt und sind jeweils von einem entsprechenden Aufgebot von tschechischer Gendarmerie zu bewachen, um auf alle Fälle ein Abschneiden zu verhindern.
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Besetzung des Gazastreifens
Redaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Die Armee richtet sich in Gaza ein und lässt der palästinensischen Bevölkerung immer weniger Raum zum leben. Was sich derzeit in Gaza abspielt, ist der offensichtliche Plan, die Armee bis mindestens Ende 2026 dort zu belassen, wie Militärs der israelischen Tageszeitung «Haaretz» erklärten. Längst ist bekannt, dass Israel den Norden Gazas menschenleer macht, die Palästinenser von dort in den Süden Gazas abdrängt.
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Binyamin Netanyahu beruft Yechiel Leiter als neuen Botschafter in Washington. Seine Wahl scheint Programm zu sein
Redaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Sein Name: Yechiel Leiter. Geboren in Pennsylvania, ist der US-amerikanische Jude bereits 1978 nach Israel ausgewandert und lebt in den besetzten Gebieten. Was er so nie formulieren würde. Für ihn ist das Westjordanland Judäa und Samaria, so wie das Gebiet in der Thora genannt wird. Leiter war in verschiedenen Führungsorganisationen der Siedlerbewegung, etwa in Hebron, insbesondere aber bei Yesha, der Schirmorganisation aller Siedler, aktiv.
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Eine wesentliche Antwort aus einer deutschen Korrespondenz
Nadja Thelen-Khoder
Köln (Weltexpresso) - „Passieren“ hat laut Duden die Bedeutungen „1. ,vorübergehen, vorüberfahren, vorüberziehen; durchreisen, durchqueren‘ (16. Jah.); 2. ,geschehen, sich ereignen; zustoßen‘ (17. Jh. …); 3. ,durchlaufen lassen, durchseihen‘ (20. Jh.)…“ („Herkunftswörterbuch“, Mannheim 1989), und es ist gewiß kein Zufall, daß dieses Wort häufig in Verbindung mit nationalsozialistischem Handeln gebraucht wird. Aber nichts passiert von selbst, und es war Fritz Bauer, der sagte: „Was die Leute nicht hören wollen, ist, daß es in unserem Leben eine Grenze gibt, wo wir nicht mehr mitmachen dürfen.“
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Das israelische Außenministerium klärt Juden in der Diaspora über ihr antisemitisches Umfeld auf. Als ob sie das nicht gewusst hätten
Redaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Amichai Chikli ist ein interessanter Mann. Er ist Diaspora-Minister Israels und trifft sich in Europa am liebsten mit Rechtspopulisten, also Politikern, die eindeutig gegen die muslimischen Migranten sind und gleichzeitig so tun als ob sie damit die jüdischen Europäer schützen, wobei sie aber auch Juden hassen, nur im Moment nicht ganz so sehr wie Muslime.
Ob Chiklis politische Haltung, Überzeugung, Fahrlässigkeit oder Naivität ist, ist schwer einzuschätzen. Auf alle Fälle hat jetzt sein Ministerium einen Bericht veröffentlicht, der Juden in Europa warnen soll.
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