Serie: SCHWARZE ROMANTIK. VON GOYA BIS MAX ERNST im Frankfurter Städel, Teil 2

 

Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Dann kommen die Franzosen, die den Menschen in Händel verstricken, von denen die Liebeshändel die beliebtesten sind, aber auch die Fragen von Macht, die Shakespeare im Gewande trägt, die aber auch Goethes Mephisto bei Delacroix Flügel verleiht. Denen setzen die Belgier die Krone auf. Denn ein Gemälde wie HUNGER, WAHNSINN UND VERBRECHEN von Antoine Joseph Wiertz ward hier noch nicht gesehen, wobei man nicht entscheiden mag, was zuerst da war, der Wahnsinn oder der Hunger, auf jeden Fall ist die ihr eigenes (?) Kind um etliche Glieder reduzierende Frau schon starke Kost. Im Kessel sottet ein Kinderbein vor sich hin, während der Rest im blutigen Bündel in ihrem Schoß liegt.

Serie: SCHWARZE ROMANTIK. VON GOYA BIS MAX ERNST im Frankfurter Städel, Teil 1

 

Claudia Schulmerich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – GLOTZT NICHT SO ROMANTISCH hat Bertolt Brecht uns Menschen empfohlen und er hätte an der Ausstellung im Frankfurter Städel zur Nachtseite der Romantik seine helle Freude gehabt, denn die Biedermänner, die mit Recht und Anstand im Mund ihre rabenschwarzen Seelen in Abgründen verlieren und so manches fremde Leben dabei mitnehmen, „die hab' ich gern'“, souffliert Wolf Biermann dazu.

Susanne Gaensheimer erneut verantwortlich für deutscher Beitrag zur 55. Biennale von Venedig 2013



Rebecca Riehm



Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Die Kunstmessen und internationalen Kunstmesse kommen und gehen und gerade erst hat die documenta in Kassel ihre Pforten geschlossen, die erst in fünf Jahren wieder aufgehen, dann zusammen mit der Skulpturenausstellung in Münster, die nur alle zehn Jahre stattfindet, dafür aber auch mit der zweijährigen Biennale von Venedig 2017 und der jährlichen Kunstmesse in der Schweiz, der ART Basel.

Diane Arbus-Ausstellung im Gropiusbau in Berlin geht zu Ende

 

Claudia Schulmerich

 

Berlin (Weltexpresso) – Was heißt schon normal? Diese Aussage, die ja keine Frage ist, kommt einen flugs über die Lippen, wenn man die über 200 Fotos der amerikanischen Fotografin im Gropiusbau anschaut, die immer DEN MENSCHEN abbilden, dessen Norm es nicht gibt, sondern nur die Vielzahl der unterschiedlichsten Menschen, die einem deutlich sagen: „Nichts und niemand ist ‚normal’, was im Umkehrschluß heißt: „Nichts Menschliches ist mir fremd, es ist alles normal!“

KLIMT. Die Sammlung des Wien Museums“ in Wien Karlsplatz

Helga Faber

Wien (Weltexpresso) – Das Klimt-Jahr geht zwar seinem Ende entgegen, da die anderen Ausstellungen zum Jahrhundertwende-Heros schon abgebaut sind, aber das Wien Museum, ehemals das Historische Museum der Stadt Wien kann einigermaßen problemlos den Besuchern weitere Besuchszeit geben, denn hier wird der eigene Besitz ausgestellt: Besitz an Klimts.