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Alma Mahler-Werfel: Femme fatale und unheilbare Antisemitin, Teil 4
Elvira Grözinger
Berlin (Weltexpresso) - Die Anfänge ihrer Bekanntschaft waren nicht romantisch, was sich aber sehr bald änderte. Sie warf ihm an dem Abend vor, dass er ihren Kompositionslehrer Alexander von Zemlinsky unhöflich behandelt hätte, hat aber dabei einen musikalischen Sachverstand an den Tag gelegt, der Mahler beeindruckte. Er war bereit, einige ihrer Lieder zu sehen, was ihre Eitelkeit und auch ihre Sympathie für ihn weckte: „Ich muss sagen, er hat mir ungemein gefallen, allerdings furchtbar nervös. Wie ein Wilder fuhr er herum im Zimmer. Der Kerl besteht nur aus Sauerstoff. Man verbrennt sich, wenn man an ihn ankommt“, notierte sie in ihrem Tagebuch.
Weiterlesen: Die Männer in Almas Leben: 2. Der Ehemann Nummer 1: Gustav Mahler
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Yves Kugelmann
Basel (Weltexpresso) - Die Debatten um Israel toben weltweit. Sie dringen in alle Bereiche der Gesellschaften, in Politik, Kultur, Sport ein und spalten über die Konfliktparteien hinaus, fordern Solidarisierung, Positionierung, Aktionismus ein. In diesen Tagen trifft die Debatte auf Basel. Nicht nur die jüdische Bevölkerung fürchtet angesichts der erwartbaren und angekündigten Protestaktionen einen Backlash – der von Lobbygruppen allerseits noch angefeuert wird.
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HELDIN / Aktionstag: Gemeinsam ein Zeichen setzen für die Pflege
Von:
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Datum:
06.05.25, 14:43
An:
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Der 12. Mai ist Tag der Pflegenden!
Berlin, 6. Mai 2025
Sehr geehrte Damen und Herren,
TOBIS Film nimmt den Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2025 gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern DBfK, HDF Kino e.V. und AG Kino zum Anlass, die Arbeit der Pflegenden sichtbarer zu machen und Aufmerksamkeit für ihre Belange zu schaffen. Film-HELDIN Floria erinnert uns alle eindringlich daran, dass die Verbesserung der Rahmenbedingungen unverzichtbar für eine gute, zugewandte und sichere Pflege ist!
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Alma Mahler-Werfel: Femme fatale und unheilbare Antisemitin, Teil 3
Elvira Grözinger
Berlin (Weltexpresso) - Die schwärmerische Backfisch-Verliebtheit zu Gustav Klimt endete in einer Enttäuschung, was sie später nicht davon abhielt, von ihr als „große Liebe“ verklärt zu werden. Über Männer, die sie traf oder mit denen sie ein Verhältnis hatte, insbesondere die Juden unter ihnen, schrieb sie oft drastisch. Elias Canetti (1905-1994), den späteren Nobelpreisträger, nannte sie „ein halbverkrüppelter nihilistischer Jude“, was sie später abgeschwächt hat. Als Alma, 20jährig, Alexander von Zemlinsky (1871-1942) das erste Mal am Carltheater erlebte, schrieb sie über ihn: „Eine Carricatur – kinnlos, klein, mit herausquellenden Augen und einem zu verrücktem Dirigieren“ aber als sie ihn kurz danach auf einer Soiree kennengelernt hat, fand sie ihn immer noch „furchtbar hässlich, hat fast kein Kinn – und doch gefiel er mir ausnehmend“.
Weiterlesen: Die Männer in Almas Leben: 1. Alexander von Zemlinsky
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Alma Mahler-Werfel: Femme fatale und unheilbare Antisemitin, Teil 2
Elvira Grözinger
Berlin (Weltexpresso) - Denn Alma war nur ein Kind ihrer Zeit, des fin de siècle 5, eines immer noch puritanischen Klimas, als Männer mit dem Bild der Frau und ihrer eigenen, männlichen Identität haderten. In seinem Todesjahr erschien das Buch Geschlecht und Charakter des Wiener Juden Otto Weininger (1880-1903). Es war seine Dissertation, in der er seinem jüdischen Selbsthass6, der Körperfeindlichkeit und seiner Misogynie Ausdruck verleihen konnte. Für ihn waren Frauen „geistlose und geile Wesen“ und Juden, durch ihren „weiblichen“ Wesenskern bedingt, auch „stets lüstern und geil“, wobei die Juden das Judentum in sich besiegen müssten.
Weiterlesen: Das Kind des Fin de siècle und der Wiener Moderne
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